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Management heterogener Umgebungen

Red Hat erweitert Cloud-Portfolio

Der Softwareanbieter Red Hat erweitert sein Cloud-Portfolio um ein Verwaltungswerkzeug, das Technologien unterschiedlicher Hersteller einbeziehen kann. Neben den Administratoren sollen auch Entwickler und Endanwender davon profitieren.

Autor: Werner Fritsch • 25.6.2012 • ca. 1:10 Min

Der Open-Source-Protagonist Red Hat liefert ab sofort das neue Produkt »Cloud Forms« aus. Dabei handelt es sich dem Hersteller zufolge um eine offene Cloud-Management-Applikation, mit der Unternehmen sichere und zuverlässige Infrastructure-as-a-Service-Lösungen in privaten und hybriden Clouds aufbauen und verwalten können. Zugrunde liegt das hauseigene Technologiepaket Cloud Foundations, Konkurrenzprodukte sind VMwares vCloud, der Open Stack von Rackspace sowie Technologien kleinerer Anbieter wie Eucalyptus. Cloud Forms kann angeblich unterschiedliche Hypervisoren, mehrere virtuelle Maschinen und auch Cluster handhaben.

»Die IT-Abteilung muss für eine zentrale Bereitstellung, das Management und die Integration der Ressourcen sorgen«, sagt Rachel Chalmers, Vice President bei dem Marktforschungsinstitut The 451 Group. Viele Unternehmen wollen nach ihren Eindrücken heute selbständig Cloud-Computing-Ressourcen nutzen. Mit Cloud Forms könnten Administratoren Entwicklern und Endanwendern eine entsprechende IT-Infrastruktur zur Verfügung stellen.

Cloud Forms kombiniert Red Hat zufolge Flexibilität und Agilität, die Fachabteilungen benötigen, mit den Möglichkeiten zur Steuerung und Überwachung, die die IT-Abteilungen fordern. Unternehmen könnten mit Cloud Forms eine offene und hybride Cloud aufbauen, die aus den verschiedensten Infrastrukturbausteinen unterschiedlicher Hersteller besteht. So könnten sie Herstellerabhängigkeiten vermeiden und ihre Applikationen effizient managen. Sie können dem Hersteller zufolge mit dieser Software Anwendungen bereitstellen, verwalten und im Hinblick auf verschiedene Clouds, Virtualisierungstechnologien und physische Server kontrollieren.

Vorteile für Anwender und Administratoren

Im Einzelnen können Endanwender damit selbständig Cloud-Ressourcen nutzen, verspricht der Hersteller. IT-Administratoren erhalten angeblich alle Werkzeuge, um die Ressourcen wirksam zu überwachen und zu steuern. Unternehmen können eine offene, hybride Cloud aufbauen, indem sie die Funktionen ihrer internen IT-Infrastruktur mit öffentlichen Clouds kombinieren. Administratoren können mit einem einzigen Application Blueprint komplexe Anwendungen einfacher konfigurieren und verwalten, wirbt der Anbieter.