SAP-Management auf der CeBIT

SAP stellt Sales OnDemand vor

1. März 2011, 16:18 Uhr | Werner Fritsch
Jim Snabe, Co-CEO von SAP

Der deutsche Applikationshersteller SAP will zweistellig wachsen und 20 Milliarden Euro Umsatz machen. Datenauswertung in Echtzeit, Software as a Service und Unterstützung für mobile Engeräte sollen dies ermöglichen. Einen konkreten aktuellen Schritt stellt die neue SaaS-Anwendung Sales OnDemand dar.

Jim Snabe, Vorstandssprecher von SAP, hat auf der CeBIT die drei Eckpfeiler der derzeitigen Ausrichung des Unternehmens verdeutlicht. Erstens Echtzeittransparenz, womit er Business Intelligence mit Datenhaltung im Arbeitsspeicher meint, zweitens Business Web, was für SAPs Interpretation des Cloud-Themas steht, und drittens Mobilität. In den nächsten zehn, zwanzig Jahren werde es hybride Umgebungen geben. SAPs Angebot für die On-Premise-Welt ist die bei großen Unternehmen weit verbreitete Business Suite, für die Cloud-Welt kommt das Paket Business ByDesign allmählich in die Gänge – sowohl bei Mittelständlern als auch bei Konzerntöchtern. Der Mittelstand wird ausschließlich über Partner bedient. Die On-Demand-Software werde auch weiterhin bei den Leistungsmerkmalen einfacher bleiben als die On-Premise-Linie, bei der Skalierbarkeit gebe es jedoch keine Einschränkungen. In drei, vier Jahren würden 80 Prozent der Geschäfte mit mobilen Endgeräten abgewickelt werden, glaubt Snabe und hält sich dank der Sybase-Übernahme für gut gerüstet. Die In-Memory-Technologie werde zu Umwälzungen führen, weil auch sehr große Datenmengen künftig im Hauptspeicher der Rechner gehalten würden.

SAP wolle diese technologischen Veränderungen für die Anwender evolutionär gestalten. 20 Milliarden Euro Umsatz und zweistelliges Wachstum verkündete Snabe als Ziele für sein Unternehmen. Das vierte Quartal war für den Software-Hersteller finanziell jedenfalls das beste seiner Geschichte, außerdem hat der intern ermittelte Kundenzufriedenheitsindex hierzulande den höchstens jemals gemessenen Wert erreicht, wie Deutschland-Chef Michael Kleinemeier mitteilte. Wie vor einem Jahr als Ziel ausgegeben, sei SAP nun wieder in gutem Dialog mit den Kunden und beim Innovationstempo auf Touren gekommen.

Als neues Produkt präsentierte Peter Lorenz, Executive Vice President On Demand und Mittelsatnd bei SAP, die SaaS-Anwendung Sales OnDemand. Diese Software beruht auf Business ByDesign und unterstützt Vertriebsmitarbeiter mit wichtigen Funktionen sowie mit Kooperationsmöglichkeiten, bei denen das soziale Netzwerk Facebook Partner gestanden habe. Außerdem ist ein App Store für Business ByDesign geplant, über den Partner Zusatzapplikationen vertreiben können.


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