23 Kilometer südlich von Zürich

Schweizer Fischerörtchen Zug ist Krypto-Mekka

30. Oktober 2017, 9:59 Uhr | Peter Tischer

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Hippes Start-up-Mekka

Ob Zug seine Position als hippes Start-up-Mekka halten kann, bezweifeln manche. »Viele Leute haben Vorurteile gegen die Schweiz. Sie denken, alles, was sie kann, ist Geld zu verstecken«, sagt Derin Cag, Bitcoin-Experte aus London. Die Finanzaufsichtsbehörde Finama wehrt sich gegen solche Vorwürfe. Sie beobachte die Unternehmen ganz genau. Ende September hat die Behörde ein Krypto-Start-up schließen lassen, das Bankgeschäfte machte - ohne dazugehörige Lizenz. Mehr als zehn weitere Unternehmen stünden unter Beobachtung, heißt es.

Die Schweizer seien langsamer als andere mit ihrer Regulierung, meint Lutz Auffenberg, Anwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht bei Winheller in Frankfurt: »Es ist unklar, ob das so weitergeht.«

Neben der Stadtverwaltung nimmt auch Weinhändler Albert Osmani Bitcoins an. Das beschert seinem »House of Wine« neue Kunden, wenn auch viele zunächst aus reiner Neugier kommen. »Die Kunden wollen erstmal sehen, wie so ein Verkauf im Laden mit Bitcoins stattfindet. Aber am Ende zahlen die meisten immer noch mit Schweizer Franken.«


  1. Schweizer Fischerörtchen Zug ist Krypto-Mekka
  2. Heimat vieler Fintechs
  3. Hippes Start-up-Mekka

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