Schneller, besser, erweitert
- So wird Windows 8 aussehen
- Schneller, besser, erweitert

Erweiterte Basisfunktionen
Task- und Prozessormanager haben eine Grunderneuerung erfahren. Der Windows Explorer verfügt nun über eine Multifunktionsleiste (Ribbon), wie sie aus Microsoft Office 2010 bekannt ist. Anwendungsabhängig verändern sich die Funktionen, die in der Leiste angeboten werden. ISOs sollen sich nun direkt mounten (einbinden) lassen. Im Taskmanager lassen sich Ressourcen besser anzeigen und verwalten. Um kryptische Prozess-Namen zu verstehen, gibt jetzt einen Direktlink zur Erklärungsseite im Internet. Eine History-Funktion zeigt an, welche Leistung verschiedene Programme und Dienste verbraucht haben.
Für Sensoren, Drucker und Touch-Eingabegeräte steht eine neue Treiberklasse zur Verfügung. Für diese Geräte entfällt dann eine Treiberinstallation, da Windows 8 einen Treiber zur Verfügung stellt. Dieser HID-Klassentreiber unterstützt Sensoren wie Temperaturfühler, Licht, Druck, elektrischer Strom und Bewegung. Damit könnten Hardware-Hersteller, so Microsoft, etwa Blutdruckmessgeräte an den PC anschließen.
Die Multi-Monitor-Funktionalität wurde erweitert. So lässt sich jetzt etwa ein Panoramabild auf zwei Monitore ziehen.
Zwei Funktionen helfen beim Troubleshooting, wenn der PC mal nicht so will wie der Anwender: Reset (Zurücksetzten auf die Windows-Standard-Werte) und Refresh (Zurücksetzen eines Programms auf den letzten Zustand, als es noch funktionierte).
Entwickler-Tools
Mit Windows 8 wurde auch die neue Version von Visual Studio 11 vorgestellt. Webentwicklern stehen HTML5, CSS3 und JavaScript zur Verfügung. .Net-Entwickler können XAML, C# und Visual Basic für den Metro Style verwenden. Spiele-Entwicklern greifen auf DirectX 11 zurück. Treiberentwickler werden von Visual Studio 11 ebenfalls unterstützt.
Programmierer können Apps wahlweise mit JavaScript, VB, C# oder C++ programmieren. Im Studio selbst gibt es verschiedene neue Hilfen, etwa eine Farbauswahl, wenn man die Hintergrundfarbe seiner Applikation festlegen möchte. Ein Direktmodus hilft beim Bereitstellen und Verkaufen der Apps im Windows Store.
Systemvoraussetzungen
Die Mindestvoraussetzungen für Windows 8 sind dieselben wie bei der Vorversion Windows 7: 1-GHz-32-Bit-Prozessor, 1 GByte (32-Bit) oder 2 GByte RAM (64-Bit), 16 GByte (32-Bit) oder 20 GByte (64-Bit) Festplattenplatz, DirectX-9-Grafikkarte. Natürlich unterstützt Windows 8 auch modernste Hardware-Technologien wie UEFI-BIOS, USB 3.0 und SSD-Festplatten.
Wer seinen Rechnern mit den Fingern oder dem Stift steuern möchte, benötigt einen Multitouch-Monitor. Steven Sionofsky versprach, dass alle Programme, die unter Windows 7 laufen, auch unter Windows 8 funktionieren würden.