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Software AG setzt auf Digital Business

22. April 2015, 15:54 Uhr | Werner Fritsch
Die Konzernzentrale der Software AG in Darmstadt wurde nach Grundsätzen des Anthroposophen Rudolf Steiner errichtet.
© Software AG

Der zweitgrößte deutsche Software-Hersteller, die Darmstädter Software AG, will künftig im Bereich des digitalen Geschäfts wachsen. Vorhandene Tools werden zu einer Digital Business Platform zusammengefasst.

Die Software AG sucht ihre Zukunft in der fortschreitenden Digitalisierung der Wirtschaft. »Unsere Digital Business Platform ist das Fundament für die Entwicklung und Einführung schlagkräftiger Geschäftsanwendungen gemeinsam mit den Fachabteilungen«, sagt Wolfram Jost, Vorstandsmitglied und CTO des in Darmstadt ansässigen Unternehmens. On-Premise- und Cloud-Anwendungen sollen integriert, Geschäftsprozesse flexibel automatisiert und große Datenmengen von vernetzten Kunden, Geräten oder Maschinen in Echtzeit analysiert werden.

Die Produkte, aus denen die neue Plattform besteht, hat CEO Karl-Heinz Streibich in den letzten zehn Jahren zugekauft, um neben der angestammten Legacy-Datenbankwelt ein zukunftsfähiges Portfolio aufzubauen. Laut Jost sind diese Produkte nun besser integriert und es gibt eine neue Zielrichtung: Anwendungen, die digitale Kanäle benutzen und sich rasch ändern. Durch die Neupositionierung im Digital Business verspricht sich der Software-Hersteller im Geschäftsjahr 2015 und darüber hinaus Impulse für das schwächelnde Wachstum. Bei konstanten Wechselkursen rechnet das Management mit 6 bis 12 Prozent mehr Umsatz als im Vorjahr. Die operative Ergebnismarge soll 2015 zwischen 27,5 und 28,5 Prozent liegen und 2020 auf 32 bis 35 Prozent steigen. Das Partner-Ökosystem soll mit Beratung und Entwicklung im Kundenauftrag einen wesentlichen Beitrag leisten.

Vom Trend zum Cloud Computing will der Software-Anbieter ergänzend durch eine Kooperation mit Amazon Web Services (AWS), Marktführer bei Infrastructure as a Service (IaaS) und Platform as a Service (PaaS), profitieren. Der Hersteller wird im Lauf des Jahres sein gesamtes Cloud-Portfolio über die AWS-Cloud bereitstellen. Jost zufolge können Unternehmen damit flexibler und anpassungsfähiger werden, Cloud-Optionen ökonomischer nutzen und hybride Architekturen aufbauen. Webmethods Integration Cloud wird über AWS die Verknüpfung von Public- und Private-Cloud-Anwendungen sowie traditionellen On-Premise-Installationen unterstützen. Bereits heute über AWS-Rechenzentren verfügbar sind Cloud-Varianten der Produkte Alfabet und Aris.


  1. Software AG setzt auf Digital Business
  2. Umsatzrückgang im letzten Geschäftsjahr

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