Taucher kappen Internetkabel
Drei Taucher haben im südlichen Mittelmeer ein Internetkabel durchtrennt. Ersten Ermittlungen zufolge handelte es sich um einen Sabotageakt.

Wie ägyptische Medien in Einklang mit dem dortigen Verteidigungsministerium berichten, war eine gravierende Störung des Internetverkehrs im Mittelmeerraum in der Vergangenen Woche wahrscheinlich auf einen Sabotageakt zurückzuführen. Die Telekommunikationsbehörde hatte die Ursache des Ausfalls, der bis zu 60 Prozent des Internetverkehrs in der Region lahm gelegt hatte, in einem wichtigen Unterseekabel verortet, das Südostasien und den Nahen Osten mit Europa verbindet. Sofort waren daraufhin die Polizei und ein Technikerteam aufgebrochen um das Problem vor Ort zu begutachten. Knapp einen Kilometer vor der Küste trafen die Einsatzkräfte laut den Berichten drei Taucher an, die zunächst noch hektisch versuchten zu fliehen. Als die Polizei sie daraufhin festsetzte, behaupteten sie, lediglich Müll aus dem Wasser gefischt zu haben. Laut offiziellen Statements der staatlichen Telefongesellschaft Telecom Egypt konnte ihnen jedoch inzwischen eine absichtliche Sabotage der Leitung nachgewiesen werden. Das Motiv der Tat ist allerdings noch unklar. Ebenso ist bisher nicht bekannt, ob der Anschlag auch im Zusammenhang mit ähnlichen Störungen in den letzten Wochen steht. Mehrfach waren dabei Kabel der Gesellschaft Seacom mutwillig beschädigt worden.