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Kostspieliges Einerlei

Zu viel Zeit mit Routinetätigkeiten vergeudet

In vielen IT-Abteilungen wird zu viel Zeit mit der Erledigung einfacher Routineaufgaben verschwendet. Das ist nicht nur teuer, sondern frustriert auch die Mitarbeiter und den CIO.

Autor: Elke von Rekowski • 21.5.2012 • ca. 0:50 Min

IT-Verantwortliche langweilen sich, weil sie zu viel Zeit mit Routinetätigkeiten verbringen (Foto: Yuri Arcurs - Fotolia.com).

»Viele qualifizierte IT-Mitarbeiter sind mehr als 40 Prozent ihrer Zeit pro Woche mit trivialen und immer wiederkehrenden Betriebsaufgaben beschäftigt«, sagt Rudolf Kergaßner, Managing Director von IPsoft Deutschland in Frankfurt. »Eigentlich ist das betriebswirtschaftlich ein unglaublicher Irrweg«. Die hohe Fehlerrate der manuellen Tätigkeit trägt zusätzlich dazu bei, dass Kosten erzeugt werden und die Qualität leidet. Nach Ansicht von Kergaßner sind Ineffizienz und hohe Administrationskosten sind aber noch die geringsten Probleme: »Viel schlimmer ist, dass die stumpfsinnigen Arbeiten qualifizierte IT-Fachleute am Ende demoralisieren und zu inneren Kündigungen führen. Viele fühlen sich nicht ausreichend gefordert, verlieren vielleicht den proaktiven Antrieb oder, noch schlimmer, betrachten ihre Tätigkeit als perspektivlos«.

Kergaßner rät dazu, bestehende Routinetätigkeiten zu automatisieren. »Expertensystem-basierte Systeme arbeiten extrem zuverlässig und können bis zu 60 Prozent der Störfälle und Veränderungen automatisiert beheben beziehungsweise durchführen. Das entlastet IT-Mitarbeiter ganz erheblich«, zeigt er sich überzeugt. Dadurch würden mehr Freiräume für qualifizierte Mitarbeiter geschaffen: weg von der Routine, hin zur Expertentätigkeit. Mit dieser Entwicklung der IT in Richtung Business-Unterstützung soll die IT-Abteilung mehr Zeit für die Realisierung neuer Projekte und strategischer Aufgaben für die Unterstützung von Unternehmenszielen haben.