Akzeptanz für biometrische Sicherheit steigt

Zwei Drittel würden Nacktscanner akzeptieren

27. April 2010, 15:17 Uhr | Lars Bube
In europa nimmt die Angst vor biometrischen Identifikationsverfahren ab. (Bild: DerSchmock, fotolia.com)

Laut einer aktuellen Umfrage würden knapp zwei Drittel aller Deutschen Nacktscanner an Flughäfen akzeptieren, wenn dies die Sicherheit erhöht. Ausgerechnet die Bürger der großen Sicherheits-Nation USA hegen hingegen schwere Bedenken gegen den öffentlichen Einsatz biometrischer Erkennungsverfahren.

Die Ablehnung gegen biometrische Sicherheitsverfahren an Flughäfen sinkt in der Bevölkerung zunehmend. Das zeigt der aktuelle Security Index des IT-Dienstleister Unisys, bei dem über 10.000 Personen in elf Ländern zum Thema Sicherheit durch Biometrie befragt wurden.

Demnach haben inzwischen 64 Prozent der Deutschen keine Vorbehalte gegen die so genannten Nacktscanner an Flughäfen. Noch höher ist die Akzeptanz für andere Biometrische Identifikationsverfahren wie etwa Gesichts- und Irisscans. »Mehr als zwei Drittel der Deutschen würden Einschränkungen ihrer Privatsphäre für mehr Sicherheit an Flughäfen zulassen und Nacktscanner ebenso wie biometrische Sicherheitskontrollen akzeptieren«, fasst Dietrich Schmitt, Geschäftsführer bei Unisys Deutschland und Leader Global Industries in Central Europe, die Ergebnisse zusammen.

Am ehesten sind laut der Umfrage die Briten und Holländer bereit, sich in der Öffentlichkeit biometrisch identifizieren zu lassen. In England wären 90 Prozent der Befragten bereit, sich einem Nacktscan zu unterziehen oder andere biometrische Daten wie Fingerabdrücke oder Netzhautscans abzugeben. In den Niederländen liegt die Zustimmung mit 80 Prozent ähnlich hoch.


  1. Zwei Drittel würden Nacktscanner akzeptieren
  2. US-Bürger sperren sich

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