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Warum Industriequalität entscheidend ist

Tipps für den Kauf von Displays und professioneller Medientechnik

Langlebigkeit, Dauerbetrieb und Brandschutz: warum Industriequalität und Sicherheits-Features entscheidend sind.

Autor: Andrea Fellmeth • 3.12.2025 • ca. 2:50 Min

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© Gekartel

Displays und Medientechnik sind heute Kernbestandteile moderner Kommunikations- und Informationsinfrastruktur. In Schulen, Hochschulen, Behörden, im klinischen und Gesundheitsbereich sind digitale Infoanzeigen zunehmend zur Standardlösung für digitale Informationen und effiziente Prozesse geworden. Da diese Geräte im Dauerbetrieb eingesetzt werden und zum Teil einer höheren Beanspruchung und gegebenenfalls auch Vandalismus standhalten müssen, macht hier professionelle Technik im Vergleich zu Consumer-Hardware den entscheidenden Unterschied. Mit Fokus auf Langlebigkeit und höherer Beanspruchung sind Komponenten in Industriequalität verbaut. In der Folge drückt sich das zunächst in höheren Anschaffungskosten aus. Ein genauerer Blick auf die Werte „unter der Haube“ erklären jedoch den Preisunterschied zu herkömmlichen Consumer-Geräten. Im professionellen Umfeld laufen Displays oft im Dauerbetrieb. Digital-Signage-Hardware ist wesentlich langlebiger und bringt langfristig Kostenvorteile, da Reparaturen und Austauschmaßnahmen reduziert werden.

Damit punkten professionelle Systeme gegenüber Consumer-Geräten

  • robustere Bauweise
  • langlebige Komponenten für Dauerbetrieb
  • geringere Ausfallquote
  • Stabilität im Dauereinsatz
  • sichere Integration in IT-Netzwerke, wenn erforderlich auch für KRITIS möglich
  • bessere Wartbarkeit & Updatefähigkeit
  • Brandschutzoptimierte Komponenten und geräteintegrierter Brandschutz für den Einsatz in Flucht- und Rettungswegen
  • längere Lebenszyklen
  • geringere Gesamtkosten über die Nutzungsdauer Die passenden Displays für Ihren Einsatzbereich

Der Einsatzort ist ein wichtiger Einflussfaktor – er bestimmt Größe, Helligkeit, Montageart, Schutzbedarf und Netzwerkverbindung des Displays. Typische Einsatzszenarien sind beispielwseise digitale Infotafeln im Empfangsbereiche, Infosysteme in Fluren und öffentlich zugänglichen Bereichen sowie Schulen, Behörden und KRITIS-Umgebungen.

Schon einfache Fragen wie Blickwinkel, Betrachtungsabstand oder Sonnenlicht-Einstrahlung bestimmen Auswahl und technische Spezifikation eines Displays – besonders bei Medientechnik und Displays für Unternehmen und in öffentlichen Bereichen, die täglich genutzt werden.

Displaygrößen: Die richtige Dimension finden

Die Größe eines Displays richtet sich nach Raumgröße und Sichtabstand. Die Empfehlung liegt bei etwa dem 1,5- bis 2,5-fachen Sichtabstand der Bildschirmdiagonale. Überdimensionierte Displays wirken unruhig, zu kleine werden schlecht erkannt – besonders bei Präsentationen oder digitaler Beschilderung.

Die Grundregeln:

  • Kleine Räume → 55–65 Zoll
  • Mittelgroße Meetingräume → 75 Zoll
  • Große Konferenzräume → 86 Zoll oder LED-Wall
  • Infostelen & Hochformat → 22–43 Zoll

Lichtverhältnisse & Helligkeit: ein kritischer Faktor

Direktes Sonnenlicht oder künstliche Beleuchtung kann Displays unlesbar machen. Für helle Räume empfiehlt sich mindestens 500 cd/m² Helligkeit. Zu prüfen ist auch, wann entspiegelte Versionen nötig sind. Ebenso wichtig ist es, die Blendquellen zu analysieren. Zu klären ist ebenfalls, ob das Tageslicht steuerbar ist und welche Relevanz der Datenschutz hat (Einblickschutz).

Fluchtwege & Brandschutz: Rechtliche Anforderungen einhalten

Displays in Fluren oder öffentlichen Bereichen – und damit im Flucht- und Rettungsweg – stellen besondere Anforderungen an den Brandschutz und die Sicherheit dar. Materialien müssen etwa schwer entflammbar sein. Wichtig zu beachten:

  • Brandschutzklassen (B1, A1) beachten
  • Kabelmanagement brandschutzkonform
  • Für sensible Bereiche (z. B. Wohnungsflure, Behörden) beschreibt der neue bundesweit einheitliche Standard VdS 6024 ein integriertes Brandschutz- beziehungsweise Selbstlöschsystem und sollte zur Erstellung von Ausschreibungen und zur Bewertung von Medientechnik herangezogen werden.
  • Gebäudemanagement frühzeitig einbinden

Für sensible und sicherheitsrelevante Bereiche werden inzwischen speziell dafür geeigente Brandschutz-Displays, die den hohen Anforderungen gerecht werden, auf dem Markt angeboten, zum Beispiel auch von gekartel AG. Da moderne Displays häufig vernetzt sind, müssen IT-Abteilung und Einkauf eng zusammenarbeiten. Details für die nötigen Anforderungen, z. B. VLAN-Segmentierung, Verschlüsselung und sichere Updatefähigkeit sind im Whitepaper ausführlich dargestellt.

Auszug einer Checkliste aus dem Whitepaper:

  • Serverstandort: DSGVO-konform, idealerweise EU
  • Netzwerk: bevorzugt LAN, WLAN nur in Ausnahmefällen
  • Verschlüsselung: HTTPS, VPN
  • Updates: regelmäßig & sicher
  • Datenschutz: besonders bei Terminals & Besucher-Check-in

KRITIS-Organisationen benötigen zusätzlich:

  • Redundanz
  • Notfallpläne
  • Intrusion Detection
  • regelmäßige Sicherheitsaudits

Energieversorgung & Infrastruktur

Die Planung der Stromzufuhr ist ein entscheidender Schritt. Unter anderem folgende Punkte sollten berücksichtigt werden:

  • ausreichende Steckdosen
  • Notwendigkeit einer USV
  • sauberes, sicheres Kabelmanagement

Stichwort Mobilfunk/Internetdaten: In jedem Fall sollte das Einsatzszenario individuell betrachtet werden. Für digitale Stelen oder mobile Displays kann die Nutzung einer LTE-Verbindung sinnvoll sein – allerdings mit Einschränkungen bei Netzabdeckung und Kosten.

Der Einkauf von Medientechnik ist weit mehr als ein Produktvergleich. Erfolgreiche Projekte beginnen mit einer klaren Anforderungsanalyse, der Einbindung von IT und Gebäudetechnik und einem strukturierten Auswahlprozess. Wer Medientechnik und Displays kaufen möchte, braucht klare Anforderungen, eine zuverlässige technische Grundlage, Sicherheit und Brandschutz, Integration in vorhandene IT- & Gebäudestrukturen und eine eine langfristig stabile Lösung.

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