"Osmos" (Hemisphäre Games, iPad, iPhone, iPod Touch, 3,99 Euro): Man könnte bei "Osmos" eigentlich von virtueller Kunst sprechen, ginge es bei dieser abstrakten Spielerei für nicht ausschließlich ums fressen und gefressen werden. Um eine blau leuchtende Sphäre, die getreu des Namens Zelle, Planet und Universum zugleich sein könnte. Und um andere leuchtende Formen, die sich erst dann schlucken lassen, wenn man selbst mehr Masse als sie besitzt. Fatal nur, dass die eigene Spielfigur beim Manövrieren durch die Dunkelheit, bei der Jagd auf schwächere oder der Flucht vor größeren und aggressiveren Organismen unablässig an Gewicht verliert. Hektisches Hantieren und viele Richtungskorrekturen verschlimmern die Lage, was vor allem dann deutlich wird, wenn man um eine Art Zentralgestirn kreist und kleinste Änderungen drastische Auswirkungen auf die Umlaufbahn haben. Wie bei den artverwandten Titeln "Rez" und "Flow" ist auch bei "Osmos" die beruhigende Dub-Musik elementarer Bestandteil einer außerordentlichen Spielerfahrung. Gesamtnote: Sehr gut.