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Unified-Communications

Der 1A-Teamplayer

Autor:Tobias Enders, Geschäftsführer bei GMS Global Media Services • 8.9.2015 • ca. 1:55 Min

Mehrere Personen können das Gerät gemeinsam als interaktives Whiteboard verwenden, mit dem sie brainstormen, Ideen diskutieren und Inhalte bearbeiten. Selbst simultane Eingaben erkennt das System. Dadurch eignet es sich für Teams aus allen Branchen, die gerne intuitiv und kreativ arbeiten. Entwürfe, beispielsweise in der Architektur, der Werbung oder in der digitalen Produktentwicklung, lassen sich präsentieren und noch während der Besprechung erweitern und verändern. Die Wünsche, Ideen und Anregungen durch Kollegen oder Kunden können so sofort umgesetzt werden, wodurch sich anschließend die üblichen Abstimmungs- und Freigabeprozesse beschleunigen.

Ein ähnliches Bild lässt sich in Forschung und Lehre zeichnen. Der Unterricht gewinnt durch die interaktiven Möglichkeiten des Hubs an Qualität, da moderne und innovative Lerntechniken die Schüler und Studenten motivieren und aktivieren. Selbst anspruchsvolle Inhalte lassen sich anschaulich präsentieren, in Gruppen besprechen und gemeinsam erarbeiten.

Dank der gewohnten Microsoft-Umgebung durch Windows 10 lassen sich für das „Surface Hub“ zudem eigene Anwendungen, etwa für die Auswertung spezieller Daten aus Kundensystemen, entwickeln und einsetzen. Damit eignet sich das Großbild-Device auch dafür, sensible Informationen zu visualisieren und darzustellen. So können Ärzte untereinander oder im Patientengespräch Untersuchungsergebnisse aus den digitalen Krankenakten, wie Röntgenbilder oder Aufnahmen aus dem Computertomografen, heranziehen und diskutieren.

Daneben fungiert das Hub als Anzeige-Frontend im Sales-Prozess. Mit detailreichen 3D-Produktkonfiguratoren lassen sich im Beisein des Kunden individuell angepasste Wunschlösungen definieren – von Fahrzeugen über Wohnungseinrichtungen bis hin zu Fertigungslinien oder Kraftwerken. Auf ähnliche Weise können Finanzdienstleister die Vermögenswerte ihrer Kunden während der Beratung detailliert präsentieren und mit ihnen die Anlagestrategie interaktiv modifizieren.

Für solche Anwendungen spielt der Datenschutz eine äußerst wichtige Rolle. Über Windows 10 lässt sich für das „Surface Hub“ einstellen, dass Inhalte nur berechtigten Nutzern zur Verfügung stehen und nach dem Ende einer Session automatisch vom System entfernt werden. Der nächste Anwender sieht also keine Daten von vorherigen Eingaben. Die sonst übliche Gefahr, dass jemand vertrauliche Informationen auf Flipcharts im Konferenzraum hinterlässt, ist damit gebannt.

Schließlich lässt sich das Großbild-Device für reine Visualisierungen, etwa zentral orchestrierte Digital-Signage-Anwendungen, nutzen. Microsoft hat von vornherein einige Konfigurationsfunktionen, wie die Eingabeaufforderung, die Systemsteuerung oder den Registrierungseditor, entfernt, so dass sich das Hub nicht von Fremden manipulieren lässt. Dadurch ist auch ein Einsatz an öffentlich zugänglichen Plätzen gefahrlos möglich. Die IT-Abteilung behält stets die Kontrolle über das Gesamtsystem samt Anwendungen, da diese zentral über das Back-End administriert werden.

Das „Surface Hub“ kann dafür zum einen als Stand-alone-Lösung entweder mobil oder in Wandmontage verwendet werden. Zum anderen lassen sich mehrere Geräte an unterschiedlichen Standorten zu einem Gesamtsystem verbinden. So reichen die Einsatzmöglichkeiten von digitalen Ausschilderungen und Leitsystemen an Flughäfen bis hin zu Storytelling-Lösungen im Rahmen des In-Store-Marketings für den Einzelhandel.

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