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Unified-Communications

Was UCC im Channel voraussetzt

Ein Roll-out ins Ungewisse? UCC-Lösungen wecken hohe Erwartungen an Produktivitäts- und Effizienzgewinne. Realisieren kann diese jedoch nur, wer die Einführung von UCC als tiefgreifenden Chance-Management-Prozess begreift. Technik allein ist nicht die Lösung.

Autor:Guido Nickenig, Westcon/Claudia Rayling, Redaktion funkschau • 10.6.2015 • ca. 1:00 Min

Sergey Nivens - Fotolia.com
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Inhalt
  1. Was UCC im Channel voraussetzt
  2. Kleine Schritte, klar definierte Use-Cases
  3. Akzeptanz schaffen!
Guido Nickenig, Senior-Director Presales & Education, Westcon Group Germany
Guido Nickenig, Senior-Director Presales & Education, Westcon Group Germany
© Westcon

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UCC ist anders! UCC ist kein IT-Tool mehr. UCC ist im Idealfall der Game-Changer für die in- und externe Unternehmenskommunikation. Mehr noch: UCC hievt die Integration von Kommunikations- und Geschäftsprozessen auf eine qualitativ neue Leistungsebene. Keine Frage: Presence-Management der Mitarbeiter, die Bündelung aller Kommunikationskanäle, die Einbindung mobiler Mitarbeiter, BYOD, das Anflanschen der UCC-Kommunikationstools an ERP- und CRM-Systeme – das sind schon für sich genommen mal mehr, mal weniger anspruchsvolle Aufgabenstellungen, sowohl für das Endkundenunternehmen wie auch für das betreuende Systemhaus. UCC tangiert die Netzwerk-Infrastruktur, die IT-Sicherheit, die Vereinheitlichung und Anpassung von Prozessen sowie Applikationen. Systemintegratoren sehen sich mit einer enormen Vielfalt an Hardware, Endgeräten und Software konfrontiert, die es in das UCC-Umfeld zu integrieren gilt – eine gewaltige Herausforderung!

Während viele Großunternehmen die strategische Dimension von UCC erkannt haben und die Implementierung als strategischen Change-Management-Prozess aufsetzen und vorantreiben, hinkt der KMU-Markt nach wie vor hinterher. Da bleibt eine gewisse Ironie nicht aus, ist es doch gerade der Mittelstand, bei dem Flexibilität und Mobilität der Mitarbeiter enorm an Bedeutung gewonnen haben. Gerade in diesem Bereich ließe sich der betriebswirtschaftliche Nutzen in vielen Fällen rasch in Euro beziffern. Doch IT-Verantwortliche in klein- und mittelständischen Unternehmen tun sich offenbar schwer, klar definierte Use-Cases zu identifizieren und deren wirtschaftlichen Mehrwert unternehmensintern überzeugend zu argumentieren. Punktuelle Workflow-Verbesserungen oder eine umfassende UCC-Einführung, die Prozesse tiefgreifend verändert? Sowohl für den IT-Verantwortlichen als auch für das ganze Unternehmen ist das ein permanenter Spagat.