WebRTC und die neuen Möglichkeiten
Web-Real-Time-Communication (WebRTC) ermöglicht Videokommunikation aus dem Browser heraus – ohne Software-Installation oder Plug-ins. Für die Interaktion mit Kunden eröffnen sich damit vollkommen neue Möglichkeiten. Und auch dem Geschäft in den vertikalen Märkten könnte die vereinfachte Videokommunikation neuen Schub verleihen.

- WebRTC und die neuen Möglichkeiten
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WebRTC vereinfacht die Implementierung von Videolösungen in Unternehmen deutlich. Wo vorher die Installation von Client-Software nötig war, ist nur noch ein Browser erforderlich. Das entlastet die IT, weil Administratoren nicht mehr unzählige Clients mit entsprechender Software ausstatten müssen. Schließlich gibt es viele Unternehmen, in denen Mitarbeiter selbst keine Installationen vornehmen dürfen und für jede neue Software ihre IT-Abteilung kontaktieren müssen. Mit WebRTC ist dies nicht länger ein Problem, da es direkt aus dem Browser heraus funktioniert und daher gar keine Installation erforderlich ist. WebRTC setzt außerdem neue Maßstäbe hinsichtlich der Benutzerfreundlichkeit, da auch keine Updates mehr nötig sind. Doch wie jede andere Technologie hat sie sowohl Vor- als auch Nachteile.
Per Knopfdruck zum Meeting
Bis vor einiger Zeit war es nicht selbstverständlich, mehrere Videokonferenzteilnehmer zusammenzubringen, da von allen Beteiligten die gleiche Software benötigt wurde. Mit einer Cloud-basierten Videokonferenzlösung, die auch WebRTC unterstützt, können Nutzer verschiedenster Systeme an Konferenzen teilnehmen und Software-unabhängig miteinander kommunizieren. Mittlerweile sind im Zuge dessen sogar Funktionen wie das Screensharing und damit das Anzeigen von Präsentationen möglich. Anwender, die eine umfassende Cloud-Lösung verwenden, benötigen zudem keinen zusätzlichen Anbieter mehr für Webkonferenzen. Besprechungen mit mehreren Teilnehmern lassen sich mithilfe der Technologie auch nur über das Telefon oder Web aufsetzen. Damit können Unternehmen auf ein einziges Tool für Telefonkonferenzen, Chat und Videokommunikation setzen. Durch die zusätzliche Einbindung von WebRTC decken sie alle Kommunikationskanäle ab.
Browser- und Client-Lösung im Einklang
Nicht jeder arbeitet gerne ausschließlich im Browser. Ideal ist es daher, wenn Anwender beides nutzen können – einen Client und zusätzlich eine Browser-Lösung, basierend auf WebRTC. Unabhängig von den Präferenzen der Anwender muss allerdings die Gesprächsqualität überzeugen. Hierzu bedarf es einer ausreichenden Bandbreite. Anbieter von Videokommunikations- und WebRTC-Lösungen regulieren diese automatisch und kümmern sich um Down- und Upload der Datenpakete.