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Strom- und Leistungsüberwachung im Rack

19-Zoll-Gerät kontrolliert Energieverbrauch

Lindy stellt mit dem Power Meter einen 19-Zoll-Energieverbrauchszähler vor, der den Stromverbrauch direkt im Technikraum oder im Rechenzentrum für die Lastkreise aller Geräte an bis zu zwei Stromkreisen misst und eine Überwachung über das lokale Netzwerk ermöglicht. Einerseits nimmt das Gerät wie ein handelsüblicher Stromzähler, der den Energieverbrauch in Kilowattstunden anzeigt, Energiemessungen der zwei Lastkreise vor, andererseits wertet es den Energiefluss aus, um die Momentanwerte von Stromstärke, Spannung und Wirk- sowie Scheinleistung zu ermitteln und anzuzeigen.

Autor:Redaktion connect-professional • 8.12.2008 • ca. 2:00 Min

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Differenzierung nach zwei Messsträngen: Der Energieverbrauch wird mit vier Zählereinheiten
gemessen. Je Strang gibt ein Zähler den insgesamt gemessenen Energieverbrauch seit Inbetriebnahme
des Geräts an und läuft permanent. Der andere ist jederzeit am Gerät oder über den Webbrowser
zurücksetzbar, um den Stromverbrauch punktuell oder periodisch zu ermitteln. So lässt sich laut
Lindy beispielsweise der Energieverbrauch von Kühlung, Belüftung oder bestimmter Rechnergruppen im
Verlauf von Tagen oder Monaten in zwei unterschiedlichen 19-Zoll-Server-Schränken
kontrollieren.

Alle Informationen zum Energieverbrauch können in Echtzeit via LAN über das Webinterface auf dem
Computer des Systemadministrators oder direkt über die LCD-Anzeige am Gerät abgefragt und im Blick
behalten werden. So kann das Power Meter zum gezielten Energiesparen oder zur Ermittlung der
Energiekosten eines Serverraums oder einzelner Abteilungen verwendet werden. Verschiedene
Statusereignisse wie Ein- oder Ausschalten und Überschreitung der 10A-Strombelastung können an
einen Syslog-Server im Netzwerk übertragen werden. Über SNMP-Netzwerkmanagementsoftware wie
OpenNMS, verschiedene kommerzielle Pakete oder einfache Kommandozeilen-Tools wie NET-SNMP lassen
sich das Gerät und der Stromverbrauch automatisiert überwachen.

Die Konfiguration nimmt der Administrator wahlweise per kennwortgeschütztem HTTP über den
Webbrowser oder alternativ über die Software GBL_Conf vor, die der Hersteller kostenlos sowohl in
einer Windows- als auch in einer Linux-Version zum Download bereit stellt. Über diese Software
lassen sich zudem Firmware-Updates nachladen. Überwachen, ansprechen und steuern kann man den
Energiezähler über HTTP und SNMP. Zugriffsschutz erfolgt neben der Kennwortabfrage durch
IP-Zugriffskontrolle, die nur autorisierten Hosts und Subnetzen Kontakt zum Power Meter gestattet,
um Daten auszulesen oder Einstellungen zu ändern. Durch die Unterstützung von SNMP-Requests können
Statusinformationen abgerufen werden.

Mit Abmessungen von 19 Zoll bei einer Höheneinheit und einem Gewicht von 2,3 kg passt das Power
Meter laut Lindy in jeden Serverschrank. Es lässt sich per Plug and Play installieren und arbeitet
betriebssystemunabhängig. Die Anbindung ans Ethernet erfolgt wahlweise über eine feste IP-Adresse
oder dynamisch über eine Adresse, die per DHCP-Server im Netz vergebenwird. Ausgerüstet mit
Anschlüssen für einen Kaltgeräteeingang und zwei Kaltgeräteausgänge verarbeitet das Power Meter
eine maximale Lastkapazität von 2,3 kW (10A). Eine Überlastwarnung erfolgt akustisch, optisch und
per Syslog-Textnachricht auf einen beliebigen Syslog-Server im Netzwerk.

Für 251,26 Euro ist das Power Meter ab sofort über das Lindy-Fachhändlernetz verfügbar. Im
Lieferumfang enthalten sind das Power Meter zur Installation im 19-Zoll-Rack, zwei Kaltgerätekabel,
ein Ethernet-Kabel sowie eine CD mit Handbuch und Treibersoftware.

LANline/jos