3PAR Inserv F-Class: Bezahlbare Highend-Storage-Server
3PAR stellte auf der Storage Networking World in Orlando Anfang April die 3PAR Inserv-F-Class-Storage-Server vor, mit denen sich laut Hersteller die technischen Einschränkungen konventioneller Midrange-Fibre-Channel-Arrays vermeiden lassen. Die neuen Arrays können bis zu zwei (Inserv-F200) oder vier (Inserv-F400) geclusterte Mesh-active-Controller-Nodes aufnehmen. Sie basieren auf der Cache-kohärenten Cluster-Architektur des Highend-Systems des Herstellers und bieten auf Midrange-IT-Budgets zugeschnitten die gleichen Merkmale. Die Vierfach-Controller-Hardware erlaubt eine umfassendere Konsolidierung und reduziert die Anzahl der notwendigen Midrange-Arrays um die Hälfte.
Im Gegensatz zu "aktiv-aktiv" Midrange-Controller-Architekturen, bei denen jedes LUN oder
Laufwerk nur auf einem einzigen Controller aktiv ist, kann bei der Mesh-active-Architektur von 3PAR
jeder LUN auf jedem Mesh-Controller im Array aktiv sein, was automatisch eine robustere Leistung
mit Lastausgleich und mehr Reserven gewährleistet.
Jeder Controller-Node verfügt über einen speziellen ASIC, der für eine skalierbare gemischte
Auslastungsunterstützung sorgen soll. Daten und Metadaten werden unabhängig voneinander in
verschiedenen Prozessor/Speicher-Subsystemen innerhalb der Controller verarbeitet, wodurch sich die
starken Auswirkungen von sequenziellen Auslastungen (wie Data Mining oder Backups) auf
transaktionsartige Auslastungen, wie bei Datenbanken, vermeiden lassen. Die Chips verfügen zudem
über Zero-Detection-Fähigkeiten und ermöglichen eine entsprechend schnelle "fat-to-thin?-
Volume-Konvertierung. Darüber hinaus unterstützen die F-Class-Arrays auch 3PAR Virtual Domains. Mit
dieser Hypervisor-ähnlichen Speichertechnik können Anwender Hunderte von virtuellen Arrays
einrichten, die jeweils sichere Management-Domänen für verschiedene Abteilungen oder
Anwendergruppen gewährleisten.
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Ferner unterstützten die neuen Arrays Thin Provisioning und Fast RAID 5, womit sich laut 3PAR
die Kapazitäts-, Energie-, Kühlungs- und Platzanforderungen um bis zu 75 Prozent reduzieren lassen.
So soll zum Beispiel das ASIC-unterstützte Fast RAID 5 des Herstellers nur rund 9 Prozent weniger
als RAID 1 leisten, aber 66 Prozent weniger RAID-Kapazitäts-Overhead produzieren.
Ferner soll das Betriebssystem des Systems die Verwaltungszeit drastisch reduzieren, da die
lästige manuelle Kapazitätsplanung entfällt. Es erlaubt durch die feinkörnige Virtualisierung laut
Herstellerangaben eine sofortige Bereitstellung der Anwendungen sowie ein intelligentes und
autonomes Management der Bereitstellung. Außerdem soll es einen hohen und voraussagbaren
Service-Level für alle Auslastungsarten gewährleisten, sogar wenn das Inserv-Array weiter wächst
oder im Fall eines Ausfalls von Komponenten. Konventionelle Speicherplanung, Änderungs-Management
und Array-spezifische externe Dienstleistungen entfallen ebenfalls.
Die Inserv-F-Class-Storage-Server von 3PAR sind ab sofort ab 80.000 Dollar erhältlich.
LANline/dp