Ausfallsicherheit mit Augenmaß
Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen und mit verschiedenen Geschäftsmodellen benötigen Lösungen für einen störungs- und unterbrechungsfreien Betrieb ihrer IT. Beeinträchtigungen und Ausfälle, die für das eine Unternehmen durchaus "akzeptabel" sein können, sind für ein anderes hochgradig "geschäftskritisch". Das heißt: Hochverfügbarkeit und Ausfallsicherheit stellen keine allgemeingültigen Standards dar, die sich pauschal auf alle Unternehmen anwenden lassen. In der Praxis bewährt hat sich beim Thema Ausfallsicherheit eine grobe Dreiteilung der Absicherungsstufen in "manuelle Hochverfügbarkeit", "normale Hochverfügbarkeit" und "unterbrechungsfreie Hochverfügbarkeit" oder "Zero Downtime". Um herauszufinden, welche Komponenten welche Absicherungsstufe benötigen, bedarf es individueller Analysen aller betroffenen Systeme, der darauf abgebildeten Geschäftslogik sowie der vorhandenen Organisation. Auf diese Weise lässt sich für jedes Unternehmen ein geeignetes und auch bezahlbares Konzept ermitteln. Denn so groß der grundsätzliche Wunsch der meisten Unternehmen nach 100-prozentiger Ausfallsicherheit ist: Sie sehen sich oft begrenzten IT-Budgets gegenüber. Drei Stufen der Hochverfügbarkeit Auf der untersten Stufe steht die sogenannte "manuelle" Hochverfügbarkeit. Dabei ist eine Unterbrechung des laufenden Betriebs spürbar, aber sie ist nicht geschäftsschädigend. Bei der manuellen Hochverfügbarkeit muss der Anwender einen Neustart des unterbrochenen Systems manuell in die Wege leiten - beispielsweise einen Server-Reboot. Eine manuelle Hochverfügbarkeit erfordert daher stets die Anwesenheit einer Person, meist eines Administrators, der die Unterbrechung beendet. Diese Hochverfügbarkeitsstufe reicht für solche Unternehmen, die keine 24/7-Erreichbarkeit benötigen, sondern bei denen die Betriebsbereitschaft beispielsweise in den offiziellen Bürozeiten ausreichend ist. Auf der mittleren Stufe findet sich die "normale" Hochverfügbarkeit. Dabei ist eine kurze Unterbrechung

