Bausteine für das Rechenzentrum
Mit seinem modularen und standardisierten Rechenzentrum Rimatrix S will Rittal Akzente beim Rechenzentrumsbau setzen. Vordefinierte Server-Module statt Einzelsysteme, Standardabmessungen statt Maßanfertigung - dieses Konzept soll mehrere Vorteile bringen. Die dynamischen Anforderungsprofile moderner Anwendungen sprechen für die modulare Lösung.Rechenzentren sind traditionell sehr individuelle Lösungen. Doch in der modernen Web-2.0-Gesellschaft sind die Dienste eines Rechenzentrums längst nicht mehr so einzigartig wie noch vor einigen Jahren. Neben den jeweiligen abgerufenen Service-Leistungen, die sich von Unternehmen zu Unternehmen unterscheiden, gibt es einen überwiegenden und noch dazu wachsenden Anteil von "Einheitselementen": Standarddienste, die auf Standardhardware laufen, werden über Standardinfrastruktur mit Strom und Klimatisierung versorgt. Längst ähneln sich viele Rechenzentren in weiten Bereichen. Daran wird sich in absehbarer Zeit nichts ändern. Das Gegenteil ist richtig: Der Trend bei IT-Anwendungen geht zur Zentralisierung. Daten lagern nicht mehr auf Tablets und Smartphones, sondern wandern zu einem Speicherplatzanbieter im Internet. Viele Apps sind explizit darauf vorbereitet, Daten mit solchen Diensten zu teilen, und die immer höheren verfügbaren Bandbreiten sorgen für einen wahren Boom beim Streaming von Audio- und Videoinhalten. Dieser Bedarf lässt sich nur mit Cloud-Infrastrukturen abdecken, die flexible und skalierbare Rechenzentren voraussetzen. Die Experton Group geht 2013 in Deutschland von einem fünfprozentigen Anteil aller IT-Ausgaben für Cloud-Computing aus. Cloud-Provider stellen weitgehend identische Hard- und Software für die Anwender bereit. Doch bei Entwurf, Umsetzung und Betrieb der Rechenzentren, in denen diese Cloud-Strukturen gehostet sind, dominieren nach wie vor aufwändige Maßkonzepte. Gleiches gilt für kleine und mittlere Unternehmen: Die Errichtung neuer Rechenzentren erfordert mehrmonatige Planungs- und Bauphasen. Dies ist

