Videotechnik der Gegenwart stellt komplexe Anforderungen. Der Endkunde, Planer und Errichter muss sich in einem Dschungel aus Auflösungen, vermeintlichen Qualitätsmerkmalen und diversen Versprechen der Industrie zurechtfinden. Zu allem Überfluss suggerieren Kino und Fernsehen einen Funktionsumfang, der vielleicht in der Zukunft einmal existieren wird, in der Gegenwart allerdings noch nicht realisierbar ist.
Das Thema hohe Auflösung und die damit verbundenen Auswirkungen auf Bandbreite, Speichervolumen und Rechenleistung zur Dekompression sind ein vieldiskutierter Themenkomplex. Dabei trifft man in der Praxis allerdings auf viele Irrtümer und Installationsfehler.
Die Video-Branche ist unisono der Meinung, dass hohe Auflösung die Wunderwaffe schlechthin ist und man damit alle Anforderungen der Endkunden erfüllen kann. Immer mehr Produkte oder „Lösungen“ mit immer höheren Auflösungen kommen auf den Markt.
Bei der Videoüberwachung gibt es grundsätzlich zwei Anwendungszwecke: Kameras zur Übersicht und Kameras zur Identifikation. Diese beiden Anwendungszwecke erfordern nicht zwingend unterschiedliche Modelle oder unterschiedliche Auflösungen. Position und Blickwinkel. sind von wesentlicherer Bedeutung.