Einzeltest: ACMP 3.8.10 von Aagon Consulting

Client-Management

15. Oktober 2012, 16:32 Uhr | Dirk Jarzyna, Redaktion funkschau

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Software für Linux und Mac verteilen

Das Client-Command-Center enthält zwei neue Assistenten für die Softwareverteilung auf Linux- und Mac-Maschinen.
© Aagon Consulting

Noch einmal zurück zu Mac-OS- und Linux-Systemen: ACMP unterstützt Mac-OS- und Linux-Systeme, auf denen Python 2.6 installiert ist. Das ist erforderlich, weil letztendlich ein Phython-Script die Inventarisierung durchführt und die Ergebnisse in einer XML-Datei auf einer Netzwerkfreigabe speichert. Der XML-Importer-Dienst von ACMP durchsucht die konfigurierten Netzwerkfreigaben periodisch und speichert die Informationen aus den XML-Dateien in der Datenbank. Konkret zu den unterstützten Betriebssystemen: Es funktioniert mit den Linux-Distributionen Debian ab 6.0.3, Fedora ab 16, Open-Suse ab 11.4 und Ubuntu ab  12.04 sowie Mac-OS-X ab der Version 10.6 Snow Leopard. Warum Red Hat nicht mit dabei ist, Fedora aber schon, ist nicht so einfach nachvollziehbar.

Im Client-Command-Center von ACMP gibt es zwei neue Paket-Wizards, die bei der Softwarepaketierung für Linux und Mac-OS helfen. Sie unterstützen bei Linux RPM- sowie DEB- und bei Mac-OS (M)PKG- sowie DMG-Pakete. Neu erstellte Pakete verteilt der Administrator wie von Windows-Paketen gewohnt. Die Softwareverteilung sowohl für Windows- als auch für Linux- und Mac-Systeme ist allerdings nicht Bestandteil des ACMP-Inventory-Grund-systems.

Aagons Vertriebsstrategie sieht vor, das kostenlose ACMP-Inventory durch kostenpflichtige Zusatzkomponenten, Solutions genannt, zu ergänzen. Solche Solutions gibt es unter anderem für die Softwareverteilung, für die Betriebssystemverteilung, für einen User-Helpdesk und das Lizenzmanagement. Nett ist allerdings, dass im Grundsystem jeweils 15 kostenlose Lizenzen der Solutions integriert sind. So kann der Kunde diese Komponenten ausführlich testen, bevor er sich zum Kauf entschließt. Weniger schön dabei ist, dass der freie Download von ACMP-Inventory mit den enthaltenen kostenlosen Lizenzen offenbar nicht die aktuellsten Versionen einschließt. Und die kostenlose Version lässt sich auch nicht auf die jeweils aktuellste Version updaten. Wer also neuere Funktionen und Features benötigt beziehungsweise testen möchte, muss beim Hersteller einen Testschlüssel beantragen. Nach Eingabe dieses Schlüssels in der ACMP-Konsole lässt sich die Software dann aktualisieren. Ganz kurz zur Aktualisierung: Der Prozess ist geradlinig und funktioniert - einmal konfiguriert - automatisch. Während der Aktualisierung beziehungsweise Installation neuer Komponenten auf dem Server sollte der Administrator die Antiviren-Software kurz ausschalten, denn bei unserem Test hat Norton-Sonar die Konsole als bösartig eingestuft und entfernt. Für automatische Aktualisierungen sollte der Administrator in der jeweiligen Antiviren-Software Ausnahmen konfigurieren.

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