Durch die Trennung von Server und Storage lassen sich massive Kosteneinsparungen erzielen. So müssen wärmeerzeugende Komponenten wie beispielsweise Server-Prozessoren, für die eine teure Klimatisierung erforderlich ist, zukünftig nicht mehr mit passiven Storage-Arrays im selben Raum untergebracht werden. Statt Daten als elektrische Impulse zu übertragen, werden sie in Form von Photonen via Glasfaserkabel gesendet. Das reduziert nicht nur den Strombedarf, sondern vereinfacht die Verkabelung im Rack enorm, da mehrere separate Ethernet-Verbindungen zu den jeweiligen Server-Knoten nicht mehr erforderlich sind.
Die Silizium-basierte Photonik beseitigt die Geschwindigkeitsbeschränkungen, die durch Leistungsgrenzen im Netzwerk verursacht werden, und weist damit den Weg für ein anwendungsoptimiertes Server-Design. Sie verkörpert so die faktische Trennung („Disaggregation“) von Rechen-, Netzwerk- und Speicherressourcen. Bei Prozessor- oder Netzwerk-Upgrades wird es zukünftig einfacher sein, einzelne Komponenten bedarfsgerecht zu erneuern, anstatt sie komplett austauschen zu müssen.
Die Vision von Fujitsu zeichnet ein Rechenzentrum der Zukunft, bei dem neue Systeme leichter implementiert werden können, ohne dafür gesamte IT-Strukturen umordnen oder neu verkabeln zu müssen. Darüber hinaus können Unternehmen ihre Investitionskosten reduzieren und mit weniger mehr erreichen, da bisher geltende Leistungsbeschränkungen wegfallen und teure Komponenten, wie zum Beispiel Server-Prozessoren, besser genutzt werden können.