Kupfer- und Multimode-Glasfaserkabel für 40- und 100GbE

Draka: RZ-Kabel für Next-Generation-Ethernet

26. Juli 2009, 22:57 Uhr |

+++ Produkt-Ticker +++ Mit seinen neuen UC-Future-Datacenter-Kabeln richtet sich der Hersteller Draka an Rechenzentrumsbetreiber, die die Infrastruktur ihres RZs schon heute für 40- und 100-GBit/s-Ethernet auslegen wollen. Ein Kernbaustein des UC-Future-Programms sind PIMF-Kupferkabel (Adernpaare jeweils mit Metallfolie geschirmt) für Datenübertragungen bis maximal 10GbE zur Client-Anbindung. Sie besitzen einen reduzierten Querschnitt von AWG 26 (geschirmtes mehrpaariges 100-Ohm-Kabel bis 24 Paare und für Distanzen bis 60 Meter) oder sogar AWG 23 (paargeschirmtes 100-Ohm-Mehrfachkabel bis 8×4-paarig LSHF für Distanzen bis 80 Meter) und eignen sich für Zonenverkabelungen im RZ. In Flächenrosten soll damit eine doppelte Packungsdichte möglich sein wie mit herkömmlichen PIMF-Kabeln. Passend zu den dünnen Kabeln hat der Hersteller auch platzsparende Anschlusskomponenten entwickelt, die ebenfalls eine höhere Packungsdichte ermöglichen sollen. Der Hersteller gewährleistet die volle 10GBase-T-Leistung auf einer Kanallänge von bis zu 60 Metern. Das heißt, die Kabel müssen der Kategorie 6A und die kompletten Verbindungen (Kanal) der Klasse EA entsprechen.

Für die zugehörigen Uplinks empfiehlt Draka laseroptimierte Multimode-Glasfaserkabel nach OM3.
Denn das sei die einzige Kurzstreckentechnik, die sowohl Teil der 40GbE-Spezifikationen als auch
des 100GbE-Entwicklungsprogramms sei. Drakas patentiertes PCVD-Verfahren (Plasma Chemical Vapour
Deposition: chemische Gasabscheidung über Plasmalichtbogen) für die Glasfaserfertigung ermöglicht
hochpräzise Indexprofile, die der Schlüssel für künftige Hochgeschwindigkeitslaserverbindungen
sind. Der Hersteller liefert die Kabel mit MPO-Steckverbindern aus. Diese MPO-Kabel wurden speziell
zum Aufbau von 40-GBase-SR4-Kanälen entwickelt, die voraussichtlich eine verbindliche Norm
künftiger Netzwerkinfrastrukturen für Rechenzentren sein werden.

LANline/dp

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