Die IT-Infrastrukturen in den Rechenzentren werden immer komplexer, denn physikalische und virtuelle Server, Speichersysteme und Netzwerkkomponenten sind vielfach miteinander verflochten. Dies stellt Administratoren vor die schwierige Aufgabe, eine heterogene Landschaft mit den unterschiedlichsten Management-Tools steuern zu müssen. Abhilfe schafft eine Architektur, die physikalische und virtuelle Umgebungen integriert und gemeinsam verwaltet.
Die Rechenzentren großer Mittelständler und Konzerne sind wie ein lebendiger Organismus, sie verändern sich beinahe täglich. Server müssen umkonfiguriert werden, für einzelne Projekte aus den Fachabteilungen muss temporär Rechenleistung und Storage bereitgestellt werden und externe Mitarbeiter benötigen einen kontrollierten Zugang zu ausgewählten Applikationen. Und das alles muss natürlich auch unter Einhaltung der vorhandenen Datensicherungs-, Disaster-Recovery- und IT-Security-Richtlinien geschehen. Für die auf einzelne Arbeitsgebiete spezialisierten IT-Adminis-tratoren bedeutet dies: Sie sind ständig mit neuen Anforderungen aus den Fachabteilungen und der Umsetzung von Änderungen konfrontiert.
Zusätzlich erschwert wird die Situation durch die in vielen Rechenzentren übliche Organisationsstruktur, nämlich eine technologische Segmentierung in Server, Speichersysteme, Netzwerkkomponenten sowie Betriebssysteme und Applikationen. Nicht umsonst spricht man hier auch von „Technologie-Silos“. Jedes dieser Silos wird mit einem eigenen Management-Tool bedient, wobei pro Segment meist noch mehr als ein Tool zum Einsatz kommt, etwa für Hardware, Betriebssys-teme und Applikationen. Eine weitere Herausforderung besteht darin, dass in nahezu jedem Unternehmen Server, Storage- und Betriebssysteme von unterschiedlichen Herstellern eingesetzt werden: Die IT-Welt in den Unternehmen ist äußerst heterogen.
Isolierte Managementinseln sind typisch für so genannte statische Datacenter. Ein weiteres Merkmal: Die Server-Images und die zugehörigen Applikationen sind starr mit der Hardware verbunden, auf der sie installiert sind. Die Bereitstellung neu konfigurierter Server und die Einbindung in vorhandene Netzwerk- und Storage-Infrastrukturen erweist sich immer wieder als ein sehr aufwändiger manueller und zeitraubender Prozess. Interne und externe Servicemitarbeiter müssen direkt an den Servern und Speichersystemen tätig werden, um sie für den produktiven Einsatz einzurichten. Von der Anforderung aus einer Fachabteilung nach zusätzlichen Serverkapazitäten bis zu deren tatsächlichen Verfügbarkeit können manchmal mehrere Tage vergehen.