Datacenter

Effektive USV-Systeme für Cloud- und Hybrid-IT

23. April 2014, 10:02 Uhr | Artur Faust, Manager 3-phase UPS, Data & IT Solutions, AEG Power Solutions
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Die schnelle Entwicklung der Geschäftsszenarien verlangt von der IT, sich kurzfristig auf aktuelle Prioritäten einzustellen, ganz egal, ob es sich dabei um Cloud-Computing, Virtualisierung, Social-Media oder Hybrid-IT handelt. Datenzentren müssen heute flexibel sein und auf Veränderungen innerhalb weniger Wochen reagieren können. Die Systemauslastung kann sich daher von einem Moment auf den anderen signifikant ändern und diese Herausforderung muss die IT-Infrastruktur bewältigen können.

Nicht alle Datenzentren sind heute in der Lage flexibel auf kurzfristige Änderungen reagieren zu können. Deshalb nutzen Unternehmen zunehmend Colocation und Cloud-Services, wodurch hybride IT-Umgebungen entstehen.

Das Datenzentrum der Provider muss dabei genau diese Flexibilität und Reaktionsfähigkeit an den Tag legen, die die eigene IT aktuell nicht abbilden konnte. Wie man auch immer diesen Anforderungen an Datenzentren gerecht werden mag, es muss trotzdem noch kosteneffektiv bleiben. Flexibilität darf also nicht nennenswerte Mehrkosten verursachen.

Was bedeuten diese Anforderungen an Flexibilität, Reaktionsfähigkeit und Kosteneffektivität für die Stromversorgung im Datenzentrum? Neben der Klimatisierung sind die Energiemanagementsysteme, und im Speziellem das gesamte USV-Umfeld, vielleicht die am schwierigsten zu verändernden Bestandteile eines Datenzentrums. Es ist verhältnismäßig einfach, Server hin und her zu bewegen oder aufzustocken, aber eine versorgende Infrastruktur zu verändern stellt eine ganz andere Herausforderung dar.

Versuche der USV-Anbieter, diesen Flexibilitätsanforderungen zu entsprechen, führen zu unterschiedlichen Ergebnissen. Herkömmliche monolithische USV-Konzepte sind im Hinblick auf die Kosten konkurrenzfähig und weisen auch eine hohe MTBF (Mean-Time-Between-Failure) auf. Allerdings sind sie unflexibel: Müssen Änderungen vorgenommen werden, zieht dies eine umfassende Projektierung nach sich und hat intensive Umbauten und Ausfallzeiten durch die Stromabschaltung zur Folge.

Diese starren Konzepte sind auch wenig effizient, da sie sich nicht der Anwendung entsprechend rekonfigurieren lassen. Weil man sich Reserven schaffen will laufen sie deshalb oft mit einer weit geringeren Auslastung. Sobald die Auslastung einer konventionellen USV auf unter 30 Prozent abfällt, nimmt auch die Effizienz rasch ab.

Als Alternative haben einige Hersteller modulare Designs entwickelt, die flexibler in der Auslegung und Anpassung an den aktuellen Versorgungsbedarf sind. Diese Produkte führen tendenziell zu höheren Investitionskosten und zu einer geringeren Betriebssicherheit, da es viele separate Module gibt, und das Risiko eines Defektes steigt. Auch wenn es dabei durch die redundante Verschaltung nicht unbedingt gleich zu einem Versorgungsausfall kommt, so ist das Risiko dafür trotzdem höher und der interne Aufwand, um den Service zu organisieren und die Module fehlerfrei zu halten, nimmt zu.

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