Mit dem Umweltzeichen ausgezeichnete Desktop-PCs verbrauchen zwischen 50 und 75 Prozent weniger Energie als marktübliche Computer. Geht man von einem Bestand von 45 Millionen Arbeitsplatzrechnern in Deutschland aus – 32 Millionen in den privaten Haushalten und 13 Millionen im Bürobereich – würde man insgesamt zwischen 2,9 und 4,5 TWh Energie einsparen, wenn die Verbraucher gezielt gekennzeichnete Geräte kaufen würden. Das entspricht einem CO2-Reduktionspotenzial zwischen zwei und drei Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten pro Jahr.
Bei den tragbaren Computern sind die Einsparpotenziale mit 60 Prozent in einer vergleichbaren Größenordnung. Pro Gerät können Verbraucherinnen und Verbraucher jährlich zwischen 20 und 30 Kilowattstunden sparen. Mit dem Blick auf insgesamt 47 Millionen Laptops in Deutschland – 19 Millionen in den privaten Haushalten und 28 Millionen im Bürobereich – bedeutet dies eine Energieeinsparung von etwa 0,94 bis 1,4 TWh. Umgerechnet in CO2-Äquivalente sind dies zwischen 660.000 und 990.000 Tonnen pro Jahr.
Der Austausch effizienter Computerbildschirme kann noch einmal rund 40 Prozent Energie einsparen. Für den Gesamtbestand in Deutschland bedeutet dies circa eine Terawattstunde elektrische Energie und rund 710.000 Tonnen CO2-Äquivalente pro Jahr.
„Die Einsparpotenziale sowohl für Strom als auch für Treibhausgase zeigen, dass im IKT-Bereich noch gewaltige unerschlossene Potenziale für mehr Klimaschutz liegen“, fasst Prakash zusammen. „Eine wahrhaft „grüne IT“ sollte sich hier mehr engagieren und den Verbrauchern mit dem Umweltzeichen den richtigen Weg weisen.“