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Einzeltest: SOS Online Backup

Ein zuverlässiger Retter

28. Juni 2012, 14:10 Uhr | Dirk Jarzyna, Redaktion funkschau

SOS-Online-Backup - Hier haben wir eine Online-Backup-Lösung, die auch fortgeschrittenen Computernutzern, die nicht nur das gelegentliche MS-Office-Dokument erzeugen, erlaubt, ihre Daten einfach zu sichern.

in Online-Backup-Produkt zu finden, das einfach zu benutzen, aber trotzdem flexibel genug ist für Nutzer, die mehr tun, als der durchschnittliche Heim- oder Büroanwender, ist keine leichte Aufgabe. SOS-Online-Backup kommt dem Ideal aber schon recht nahe. Die Benutzeroberfläche des Programms ist übersichtlich genug und leicht zu bedienen. Und die Voreinstellungen sind auch für Benutzer brauchbar, die mehr als Office-Dokumente, Bilder, Finanz-, Musik-, und Videodateien sichern wollen. Gleich mit sichert das Programm beispielsweise auch HTML- und XML-Dateien.

Der Download der rund 10 MByte großen Programmdatei und das Setup sind in knapp zwei Minuten erledigt. Beim ersten Start erzeugt der Benutzer durch Eingabe von Name, E-Mail und Passwort ein Benutzerkonto, dann übernimmt bereits die Software und scannt den Computer, um bei der Zusammenstellung der zu sichernden Dateien zu helfen. Das geht recht schnell. Wie die meisten Programme der Kategorie „Online-Backup“ wählt auch SOS Standardinhalte aus: Dokumente, Bilder, Musik und Videos. Das Programm bietet allerdings sofort auch benutzerdefinierte Inhalte zur Auswahl an. Die voreingestellten Dateitypen, die SOS sichert, sind deutlich umfangreicher, als bei Konkurrenzprodukten, beispielsweise bei Norton-Online-Backup. SOS scheut auch nicht vor Office-Paketen zurück, die nicht von Microsoft stammen, und es weiß, dass mitunter auch HTML- und XML-Dateien für den einen oder anderen Benutzer wichtig genug sind, um gesichert zu werden.

SOS beschränkt sich auch nicht standardmäßig auf C:\Users, wenn es um die Auswahl der zu sichernden Ordner geht, sondern nimmt sich gleich alle Ordner vor. Eine Ausnahme bilden Programmverzeichnisse wie C:\Programme oder C:\Program Files, was verständlich ist. Natürlich wäre es schön, würde ein Online-Backup-Programm tatsächlich den gesamten Inhalt eine Platte sichern. Aber allein der verfügbare Online-Backup-Speicher setzt schon Grenzen.

Nach dem ersten Scan präsentiert SOS unter „Scan Results“ eine lange Liste der zur Sicherung vorgeschlagenen Dateien. Hier erkennt der Benutzer dann, dass auch SOS leider einige Dateitypen nicht sichern möchte, beispielsweise PHP-Dateien. Hier muss der Benutzer also auch wieder manuell eingreifen, aber längst nicht so oft, wie bei manchem Produkt des Mitbewerbs. Außerdem kann er ein bestimmtes Verzeichnis, beispielsweise ein Projektverzeichnis, explizit selektieren und dafür festlegen, dass das Programm sämtliche Inhalte dieses Verzeichnisses sichern soll. So braucht er sich nicht mit Dateinamenserweiterungen plagen, wie bei anderen Online-Backup-Produkten.