Im Auftrag von
Emtelle und
Wavin führte das niederländische Forschungsinstitut
TNO eine Studie über die Verkabelungstechnik bei FTTH-Netzen durch. Darin geht es um einen Kostenvergleich zwischen erdverlegten Mini-Rohrbündeln (Direct Buried Micro Ducts) für die Einblastechnik und direkt in der Erde verlegten LWL-Kabeln. Direct Buried Micro Ducts sind Leerrohre, in die die Glasfasern nach Bedarf auch nach und nach eingeblasen werden können. TNO kam zu dem Ergebnis, dass diese Verlegetechnik langfristig (über 25 Jahre) kostengünstiger sei als die direkte Erdverkabelung. Beide Auftraggeber der Studie sind Mitglied im
FTTH Council Europe und bieten Lösungen für die Einblastechnik an.
Weitere Infos zum Thema:
– "
NGNs für deutsche Städte und Gemeinden"
–
Einblassystem für die letzte Meile
–
–
Glasfaser verdrängt Kupfer auf der "letzten Meile"
Für diese Studie entwickelte TNO ein Vergleichsmodell der Langzeitkosten für die Implementierung eines Glasfasernetzwerks, das jetzt auch Serviceanbietern beim effektiven Netzwerkaufbau behilflich sein kann. Das Modell kann künftig als Tool dienen, um damit darzulegen, welche Techniken sich für welchen Einsatz am besten eignen. TNO nahm für das Modell sowohl die Investitionen als auch operative Kosten unter die Lupe. Dabei spielen Installation, Anpassungen, Reparaturen und Wartung eine Rolle. Variablen in diesem Zusammenhang sind zum Beispiel unterschiedliche Arten der Nutzung (Geschäftslokale, Wohnhäuser), Bodenbeläge (Asphalt, Klinkerziegel) und angewandte Techniken (graben oder bohren).
Tibor van Melsem Kochsis, Chief Marketing Officer von Emtelle, sieht in diesem Modell auch einen Anstoß für die Branche, "Produkte weiter zu optimieren und den Installationsaufwand zu verringern". Denn der Studie zufolge mache allein die Installation etwa 60 bis 70 Prozent der gesamten Anschaffungsinvestition aus.
LANline/dp