Typische Symptome einer schlechten Rechenzentrumsplanung sind beispielsweise „Hotspots“ an Stellen, wo es eigentlich kühl sein müsste. Dauerhaft erhöhte Temperaturen wirken sich negativ auf den Betrieb der Server aus. Eine ausgereifte Planungssoftware bietet in diesem Zusammenhang viele Vorteile und ist längst nicht mehr auf Parameter der physischen Infrastruktur beschränkt, sondern beinhaltet auch das Monitoring der Gebäudetechnik. Statt technische Daten aus den Datenblättern der Systeme extrahieren und verarbeiten zu müssen, genügt ein Klick, um Komponenten und ihre Spezifikationen abzurufen und zu sehen, wie sich einzelne Server in die physikalische Infrastruktur einfügen. Erhebliche Erleichterungen bringen diese Systeme auch bei der Simulation von Fehlern in der Kühlung. Ohne sich auf das komplexe Feld der Strömungsberechnung zu begeben, kann der Administrator diese Berechnungen getrost dem Computer überlassen.
Dabei arbeiten moderne Softwaresysteme idealerweise nicht mit theoretischen Daten, sondern greifen auf die im Betrieb gewonnen Parameter zurück. Basierend auf Informationen zu Stromverbrauch und Kühlleistung werden Analysen erstellt, die sich flexibel ändern, sobald etwa die Auslastung einzelner Systeme zunimmt. Gerade bei Private-Cloud-Umgebungen mit ihrer hohen Hardware-Last ist das ein erheblicher Vorteil.