Interrupt-Handler
Interrupt-Handler bieten Telcos Kompromisslösungen zwischen Energieverbrauch und Performance. Das möglichst breites Verteilen der Hardware-Interrupts kann zwar den Durchsatz maximieren. Unterhalb von Lastspitzen führt dies jedoch lediglich zum Aufwecken von Prozessorkernen, die andernfalls hätten weiter schlafen können. Beispielsweise in einer Packet-Forwarding-Applikation, die einkommende Pakete auf mehreren Netzwerkschnittstellen empfängt. Bei Lastspitzen macht es meist Sinn, die einzelnen Interrupt-Handler auf verschiedene Kerne zu verteilen. Bei Nichtauslastung ist es jedoch möglich, den gewünschten Datendurchsatz und die gewünschte Latenz auch dann noch zu erreichen, wenn mehrere Handler auf einer kleineren Anzahl von Kernen konsolidiert werden.
Das Betriebssystem bietet keine Unterstützung dabei, diese Sequenz für einen idealen Energieverbrauch zu optimieren. Um hier eine Reduzierung des Energieverbrauchs zu erzielen, ist es notwendig, die Interrupts passend zu den Anforderungen hinsichtlich Durchsatz und Latenz kontinuierlich auszubalancieren. Ein Software-Daemon könnte die Interrupts beispielsweise für die gewünschte Balance entweder konsolidieren oder verteilen.