Energie-Management im Rechenzentrum
Vergleichen lohnt sich - auch bei der Kühlung in Rechenzentren. Der Energiebedarf von Kühlsystemen kann Unternehmen teuer kommen, denn diese können teilweise bis zu einem Drittel des gesamten Stroms verbrauchen. Bei der Entscheidung für ein geeignetes Kühlkonzept stehen drei Systeme zur Auswahl: Rack-, Reihen- und Raumkühlung. Welche Methode passt zu welcher Art von Rechenzentrum?Was die wesentlichen Unterschiede der drei Umluft-Klimalösungen sind, hat Emerson Network Power in einem Modellrechenzentrum untersucht. In der Auslegung und im Betrieb unterscheiden sich die Gesamtlösungen dabei tatsächlich nur in Details. Je nachdem wie die Rahmenbedingungen eines Projektes ausgelegt sind, entstehen aus diesen Detailunterscheidungen jedoch Vor- und Nachteile. Diese können mehr oder weniger Gewicht haben und bilden damit eine wesentliche Entscheidungsgrundlage bei der Wahl der am besten passenden Kühlmethode. Generell gibt es Grundprinzipien für Kühlsysteme, die für einen kostenoptimierten Betrieb umgesetzt sein sollten. Die Kühllufttemperatur ist möglichst hoch im zulässigen Bereich zu halten. So lässt sich Freikühlung am besten nutzen - zumindest durch Trockenkühlung. Die mögliche Unterstützung durch adiabatische Kühlung muss der Planer kritisch auf ihre Wirtschaftlichkeit prüften. Bei jeder Form der Umluftkühlung sollte die Temperaturspreizung hoch liegen, damit sich die Luftvolumenströme gering halten lassen. Außerdem gilt es, die Motoren, besonders die der Lüfter und Pumpen, durchgehend zu betreiben, damit alle Geräte im Klimasystem in Teillastbetrieb sind. Diese Arbeitsweise ermöglicht eine weit bessere Energieeffizienz als der Volllastbetrieb einiger weniger Systeme und ist in der Regel aus zwei Gründen möglich: Zum einen ist die Infrastruktur eines Rechenzentrums meist ohnehin redundant ausgelegt. Zum anderen erfolgt die Auslegung auf eine Nominallast, die im realen Betrieb nur selten erreicht wird. In der Realität lässt sich jedoch nicht immer das Optimum erzielen





