Arista Networks: Stromsparende Switche

Energieeffizient ist nicht gleich Leistungsverlust

17. Mai 2013, 11:03 Uhr | Manfred Felsberg, Arista Networks

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Energieverbrauch runter, Leistung rauf

In den Bereich der Märchen lassen sich Gerüchte rücken, die besagen, weniger Energieaufnahme sei gleichbedeutend mit weniger Leistung. Der Einsatz energieeffizienter Geräte sei also mit Leistungsverlusten zu bezahlen, aus denen im ungünstigsten Fall höhere Anschaffungskosten aufgrund des Mehrgerätebedarfs und gesteigerte Betriebskosten resultieren. Fakt ist: In der Realität gibt es keine direkte Beziehung zwischen der angebotenen Leistung eines Switches und seines Energiebedarfs. Was die Energieeffizienz grundlegend beeinflusst, ist das Design eines Switches und nicht seine Leistung oder Funktionalität. So können beispielsweise Arista-Switches mit höheren Leistungsdaten als viele Konkurrenzprodukte aufwarten, weisen dabei aber parallel einen niedrigeren Stromverbrauch auf. Ein voll bestückter Arista-7500-Switch erzielt beispielsweise im typischen Einsatz Verbrauchswerte von weniger als 10 Watt pro Port, was die jährlichen Betriebskosten derzeit auf lediglich rund 25 Dollar pro Port bringt. Im Jahr 2013 werden diese Verbrauchswerte noch einmal durch neue Karten deutlich verringert werden können. Bei der 7050S-Serie sind heute schon 2 Watt pro Port möglich.

Letztlich kann die Energieoptimierung der Netzwerkkomponenten innerhalb des Rechenzentrums aber nicht im Mittelpunkt der Aktivitäten stehen. Eben die Server, aber auch die Speichersysteme sind die Hauptverbraucher der Energie für Betriebs- und Kühlaufgaben. So verantworten Switches nur rund ein Prozent des Energieverbrauchs, der beispielsweise für die angebundenen Server einzukalkulieren ist.

Fazit

Die Kosten für Energie und Kühlung werden für Rechenzentren in den nächsten Jahren weiter steigen. Paradoxerweise führen häufig gerade vermeintliche Verbesserungen der Geräte wie ein Mehr an Leistung oder eine höhere Port-Dichte zu diesen höheren Kosten. Folglich sollten Rechenzentrumsnutzer künftig genau darauf achten, wie die Architektur eines Switches aufgebaut ist, um sich für Lösungen zu entscheiden, die eine Kombination aus hoher und stabiler Leistung sowie niedrigem Stromverbrauch bieten.

Untersuchungen haben gezeigt, dass Kunden bei gleichem Netzdesign und gleicher Anzahl an 10-GBit/s-Schnittstellen unterschiedlich viel Geld im Unternehmen verdienen. Bei reinen Datacenter-Betreibern mit etwa 5.000 Servern macht dies bis zu 8,5 Milionen Dollar pro Jahr aus. Dies sind reine Erlöse, da Betreiber von optimierten Rechenzentren weniger Stromausgaben kalkulieren müssen.

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