Was unterscheidet Vorreiter und Nachzügler bei Big-Data
Es sind vor allem drei Punkte, hinsichtlich derer sich Vorreiter und Nachzügler in Sachen Big-Data unterscheiden: die Bereiche, in denen Big-Data analysiert und verarbeitet werden, die Zusammensetzung der genutzten Daten, und die Ausgaben für Big-Data.
Vorreiter im Bereich Big-Data führen Analysen außerhalb der operativen Geschäftsbereiche durch, 79 Prozent von ihnen setzen dafür IT-Ressourcen oder ein spezielles Big-Data-Team ein. Nur 21 Prozent führen Analysen innerhalb der Geschäftsbereiche durch. Nachzügler lassen nur 68 Prozent ihrer Analysen außerhalb der Geschäftsbereiche erledigen.
Die Vorreiter nutzen in höherem Maße unstrukturierte und halbstrukturierte Daten (55%) sowie externe Daten (37%) als Nachzügler, die mit 46 Prozent unstrukturierten und halbstrukturierten Daten und 26 Prozent externen Daten geringere Anteile aufweisen.
Der signifikanteste Unterschied zeigt sich in den Budgets: Vorreiter investierten im Jahr 2012 rund 24 Millionen Dollar und rechnen bis 2015 mit Investitionsausgaben von etwa 26 Millionen Dollar. Nachzügler investierten demgegenüber nur rund 7 Millionen Dollar im Jahr 2012 und wollen bis 2015 etwa 13 Millionen Dollar ausgeben.
Gemeinsam ist allen Unternehmen, dass sich fast die Hälfte der Big-Data-Investitionen (44%) auf umsatzorientierte Geschäftsfunktionen konzentriert: Vertrieb, Marketing und F&E/Produktentwicklung. Deutlich weniger (24%) entfielen auf Back-Office-Funktionen wie die IT, Finanzen und HR. Die regionale Aufschlüsselung zeigt, dass US-Unternehmen mit 68 Prozent bei Big-Data-Initiativen führend sind. Es folgen Lateinamerika (51%), Europa (45%) und Asien-Pazifik (39%).