Belden: Wirtschaftliche On-Board-Lösung via WLAN

Fast-Ethernet-Netzwerk mit Funk-Systemen für Zughersteller

15. November 2012, 9:03 Uhr | LANline/sis

Belden, Anbieter von Signalübertragungslösungen für unternehmenskritische Anwendungen, hat in Europa für die Modernisierung von Zügen eines großen Herstellers ein Fast-Ethernet-Netzwerk geliefert. Über das Netzwerk übermitteln die Züge Betriebsdaten und Fahrgastinformationen. Die Hardwarekomponenten basieren auf Managed Ethernet-Switches und WLAN-Access-Points mit Routing-Funktion des anbietereigenen Hirschmann-Produktprogramms.

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Die Switches und Access Points der Octopus- und Bat-Familien (Octopus sind Managed Switches, und die Bat-Familie umfasst Geräte für die Montage auf einer Hutschiene in der Automatisierungstechnik oder auf Fahrzeugen) eignen sich laut Belden speziell für den Einsatz im Schienenverkehr (EN 50155 – diese Norm gilt für alle elektronischen Einrichtungen für die Steuerung, die Regelung, den Schutz sowie die Versorgung, die auf Schienenfahrzeugen installiert sind). Die Endgeräte der einzelnen Zugabschnitte lassen sich über die Switches anschließen, die wiederum über die Access Points miteinander verbunden sind. Dies ermögliche über die gesamte Länge des Zugs eine schnelle Datenkommunikation.

Zusätzlich bietet diese Lösung eine wirtschaftliche Alternative zu einer kompletten Verkabelung. Denn in den Wagenkupplungen sind keine breitbandigen Steckverbinder erforderlich, da die Kabel dort lediglich die Daten für die Verifizierung der Access Points mit Raten von wenigen Baud (Bit/s) übertragen müssen. Dazu haben diese Systeme eine serielle Schnittstelle mit entsprechender Treibersoftware, über die sie ihre MAC-ID austauschen. Auf diese Weise können andere Funksignale die Kommunikation innerhalb des Zugnetzwerks nicht stören.

Die WLAN-Access-Points erfüllen die Anforderungen der Schutzart IP65/67 und unterstützten den Übertragungsstandard IEEE 802.11n. Dadurch lassen sich Datenraten mit bis zu 300 MBit/s verschicken. Die integrierte MIMO-Technik (Multiple Input Multiple Output) sorgt selbst bei Störeinflüssen wie etwa Reflexionen für eine stabile Funkverbindung. Zudem bieten sie das Leistungsspektrum eines Layer-3-Routers und können für jeden Zugabschnitt ein Subnetz bilden, das sich über die serielle Schnittstelle der Access Points zuordnen lässt, so der Hersteller.

Die IP67-Switches der Octopus-Familie unterstützen schnelle Redundanzverfahren und verschiedene Security-Mechanismen. Ferner haben sie bis zu 24 Fast-Ethernet-Ports mit vibrationssicheren M12-Anschlüssen. Acht dieser Ports stellen Power over Ethernet bereit und können so die Überwachungskameras in den Zügen ohne zusätzliche Leitungen über das vorhandene Datenkabel mit bis zu 13 W Leistung versorgen.

Weitere Informationen gibt es unter www.hirschmann.de.

Die Endgeräte der einzelnen Zugabschnitte lassen sich über Switches anschließen, die über Access Points verbunden sind. Dies ermöglicht eine schnelle Datenkommunikation über die gesamte Länge eines Zugs.

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