Statement

Ganzheitliche Analysen schließen RZ-Verkabelungen mit ein

27. August 2013, 14:42 Uhr | Kai Wirkus, Key Account Manager von LWL-Sachsenkabel und RZ-Experte der Euromicron Gruppe

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Zukunftssicherheit von RZ-Verkabelung

Der entscheidende Punkt hinsichtlich der Zukunftssicherheit einer RZ-Verkabelung ist allerdings, wie man die Integration von 40/100-GBit/s-Ethernet in die Netzwerkinfrastruktur realisiert. Denn mit diesem Bandbreitenschritt verlässt man den gewohnten Duplexbetrieb (zwei Fasern) und setzt mindestens acht Fasern parallel für einen einzelnen Kanal ein. Die hierfür relevanten Normen IEEE 802.3ba und DIN/EN 50173 widersprechen sich jedoch.

So bietet die Norm für das Protokoll wenig Dämpfungsbudget an, während die strukturierte Verkabelung durch die spezifizierten zusätzlichen passiven Patchpunkte das enge Dämpfungsbudget schnell erschöpfen. Die Planung des Netzwerkes wird zu einer Aufgabe mit engen Budgets und wenigen Freiheitsgraden.

Da in Zukunft aber alle relevanten Protokolle in einer einheitlichen Verkabelung sicher funktionieren müssen, ist die Auswahl hochwertiger Komponenten umso wichtiger. Besonderes Augenmerk sollte dem Migrationspfad vom klassischen Duplexbetrieb hin zum Betrieb von parallel optischen Kanälen gelten. Dieser Migrationspfad muss durch nur geringen Zeitaufwand und wenige Eingriffe in den aktiven Betrieb des Rechenzentrums realisiert werden können. Vor allem muss die Verkabelung alle absehbaren Gerätegenerationen in ihrem Lebenszyklus abbilden können.

Schließt man die Einflüsse der Verkabelung auf die effiziente Kühlung mit in die Bewertung ein, wird die Relevanz dieses Teilbereiches für die gesamte Einheit „Datacenter“ als skalierbarer und transparenter Geschäftsbereich umso deutlicher. Eine zeitgemäße und zukunftssichere Verkabelung muss zum optimierten Opex des Rechenzentrums beitragen.

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