Qlogic: Projekt "Mount Rainier" ermöglicht die Nutzung Server-integrierter SSDs im SAN

HBA-Technik vereinfacht Server-seitiges SSD-Caching im SAN

11. September 2012, 7:20 Uhr | LANline/sis

Qlogic stellte vor Kurzem sein Projekt ""Mount Rainier"" vor. Mit diesem lässt sich nach Aussage des Herstellers die Cache-Leistung der in Servern integrierten SSD-Laufwerke (Solid State Drive) künftig auch im SAN (Storage Area Network) nutzen. Der Hersteller kombiniere dafür seine SAN-Host- Bus-Adapter (HBAs) mit auf Industriestandards beruhendem NAND Flash Storage.

Mehr zum Thema:

SSD-Cache: Leistungsschub für den Computer

Flash Controller ermöglicht mehr als eine Million IOPS

Individuelle virtuelle Desktops für Endanwender im KMU

Stratus bietet SSDs für fehlertolerante Systeme

Mit der Caching-Lösung lasse sich der Einsatz und das Management des nicht flüchtigen Server-seitigen Speicher-Caches vereinfachen. Zudem stelle sie die von I/O-intensiven Anwendungen geforderte Performance in einfachen oder zu einem Cluster zusammengeschlossenen Server-Umgebungen bereit.

 

Die HBAs nutzen laut Hersteller die Cache-Performance der in Servern genutzten SSDs. Diese seien unabhängig von Anwendungen, Infrastruktur und Speichersubsystemen. Die Adapter sind voraussichtlich ab Anfang 2013 verfügbar. Anwender können mit ihnen die Anwendungsleistung beschleunigen, so Qlogic.

 

Wenn Karten auf der Technik des Projekts basieren, sollen sie keine eigenen Gerätetreiber für SAN-HBAs, SSD-Adapter und das Caching benötigen. Sie erfordern lediglich einen Softwaretreiber pro Betriebssystem. Weiter können Anwender mit der Technik verschiedene SSDs miteinander verbinden. Dies gelte sowohl für Flash-basierte PCIe-Speicherkarten als auch für SAS-SSDs.

 

Um für die Beschleunigung wichtiger Anwendungen keine Server-Ressourcen zu beanspruchen, erfolgt das Cache- und SSD-Management nun auf dem Adapter, so Qlogic. Auf diese Weise erhalten Anwender eine transparente und Betriebssystemunabhängige SSD-Caching-Lösung.

 

Ferner lässt sich mit der Technik eine Server-übergreifende Cache-Architektur schaffen. So können Anwender einen SSD-Pool in einem Server-Cluster aufbauen. Dieser ermöglicht einerseits, die auf unterschiedlichen Rechnern betriebenen Anwendungen zu beschleunigen. Andererseits lassen sich die in einem SAN bereitgestellten Speicherressourcen teilen.

 

Mit einer synchronen Peer-to-Peer-Spiegelung zwischen zwei „“Mount Rainier““-Adaptern haben Anwender die Möglichkeit, ihr Unternehmen vor Datenverlusten zu schützen. Zudem garantiere die Technik die notwendige Verfügbarkeit von wichtigen Anwendungen. Die Technik des Projekts lässt sich zunächst wie ein klassischer SAN HBA einsetzen und verwalten. Weiter dient sie der Anbindung an ein Fibre-Channel-SAN (10GbE, iSCSI und künftig FCoE).

 

Weitere Informationen gibt es unter http://de.qlogic.com/Pages/default.aspx">de.qlogic.com/Pages/default.aspx.


Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu Tiscon

Weitere Artikel zu IEEE Standards Association (IEEE SA)

Matchmaker+