Einzeltest: Password Manager Pro von Zoho / Manage Engine

Herr der Passwörter

8. November 2012, 15:04 Uhr | Dirk Jarzyna, Redaktion funkschau
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Password Manager Pro - Manage Engines „Password Manager Pro“ offeriert einen Weg, administrative Passwörter sicher zu speichern und sie autorisierten Nutzern zur Verfügung zu stellen. Das Produkt bietet eine auf Rollen basierende Zugriffssteuerung, protokolliert fleißig und sorgt für die Einhaltung der Passwort-Richtlinien.

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Passworte für den Zugriff auf sensible Systeme im Unternehmen zu speichern und sie bei Bedarf an autorisierte Benutzer zu verteilen ist eine schwierige Aufgabe. Das Problem beginnt schon mit der Beantwortung der Frage, wo und wie die Passwörter gespeichert werden sollten. In einer Excel-Datei? In einem Word-Dokument? Besser nicht, den man möchte ja keine Sicherheitslöcher graben. Ist dann eine Lösung für die Speicherung gefunden, muss sich die IT Gedanken darüber machen, wie diese Passwörter zu den Benutzern gelangen. Einfach per E-Mail verteilen? Anrufen? Und das dann auch noch alle 14 Tage nach der vorgeschriebene Passwort- änderung erneut? Ähm ... 

Eine viel bessere Lösung ist da schon ein Produkt wie Manage Engines „Password Manager Pro“, kurz PMP, das Passwörter und andere Anmeldeinformationen sicher speichert und verwaltet und den Nutzern einen sicheren Zugriff auf diese sensiblen Informationen gewährt. Nebenbei erlaubt PMP die Einrichtung komplexer Passwortrichtlinien, sorgt für deren Einhaltung, protokolliert die Passwortnutzung und liefert bei Bedarf ausführliche Berichte. Und für manche Sitzung erledigt PMP einen Remote-Login sogar ohne dafür überhaupt ein Passwort verteilen zu müssen.

PMP ist allerdings ein recht komplexes Produkt, das eine gute Einarbeitung verlangt. Das Setup ist noch einfach und erfordert fast keine Interaktion. Nach wenigen Minuten sind Datenbank und Web-Server installiert und der Service gestartet. Der Administrator öffnet dann über ein neu hinzugefügtes System-Tray-Icon die PMP-Web-Console und wird nach einem Anmeldedialog von einer Art Setup-Guide in Empfang genommen, der beschreibt, mit welchen Konfigurationsschritten man zu einem funktionierenden System gelangt. Der Guide verlinkt auch gleich zu den jeweiligen Konfigurationsdialogen. Das Problem dabei ist nur, dass der Administrator nach dem Speichern der Einstellungen nicht mehr zu diesem Guide zurück gelangt. Es hat schon relativ lange gedauert, bis wir herausfanden, dass auf das unscheinbare Fragezeichensymbol am rechten Header-Rand zu klicken ist, um ihn wieder zu öffnen. Das ist nicht so schön gelöst und macht die Konfiguration komplizierter oder zumindest unbequemer als nötig. Besser hätte der Hersteller hier einen richtigen Konfigurations-Assistenten implementiert, der den Administrator wirklich Schritt für Schritt durch die anfängliche Grundkonfiguration führt. 

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