Begriffswolke soll schneller zum gewünschten Ergebnis führen

Hulbee bringt semantische Suche auf den Desktop

4. Juni 2009, 22:58 Uhr |

Auf ein überwiegend positives Echo ist die Einführung der Internet-Suchmaschine Hulbee des Schweizer Unternehmen Grossbay gestoßen. Nun legen die Entwickler mit einer Desktop-Version nach.

Hulbee versucht, Bewährtes und Neues zu kombinieren. So nutzt die Search Engine den Suchindex
von Yahoo, der Nummer zwei im Markt nach Google, setzt aber bei der Präsentation der Ergebnisse auf
Web-2.0-Technik wie die Begriffswolke.

Auf
www.hulbee.de steht ab heute die Software Hulbee
Desktop zum kostenlosen Download bereit. Genau wie bei der Hulbee Internet-Suche vereinfacht auch
hier eine Wolke die Suche und soll den Suchenden schneller ans Ziel bringen. Die Freeware ist
ebenso wie die Internet-Suche durch Werbung finanziert.

Kaum ein Computernutzer kann seine Daten besonders gut strukturieren. Mit Hulbee Desktop sucht
der Nutzer gezielt nach Dateien, die einen bestimmten Begriff enthalten. In der Suchergebnisliste
erscheint neben einem Ausschnitt des Textes auch ein Pfad zur gesuchten Datei. Hulbee Desktop
erkennt auch Wortableitungen. Durchsucht man den Computer zum Beispiel nach dem Wort "Auto", findet
Tool auch Dateien, in denen die Wörter "Autos" oder "Autobahn" enthalten sind.

In der Data Cloud, die im linken Bereich der Anwendung gezeigt wird, stellt Hulbee Desktop
semantische Verknüpfungen her und bietet somit intuitive Benutzbarkeit. Der Nutzer schränkt das
Suchergebnis nämlich über die Data Cloud selbst thematisch ein: Ist das Ergebnis nach der ersten
Eingabe zu ungenau, klickt er einen Begriff aus der Data Cloud an und grenzt die Suche auf diese
Weise immer weiter ein – bis er die gewünschte Datei gefunden hat.

Eine besondere Funktion von Hulbee Desktop ist der Indexer, den man an- und ausschalten kann.
Diese Funktion überwacht bestimmte Bereiche des Computers automatisch und sorgt dafür, dass der
Computer-Index immer aktuell ist. Mithilfe der Funktion kann man versteckte Systemdateien und
Ordner finden. Wer das Betriebssystem Windows Vista nutzt, kann zudem die Funktion Hulbee Gadget
verwenden. Dieses Suchinstrument, eingesetzt in der Vista-Sidebar, nimmt die Suchanfrage auf und
öffnet Hulbee Desktop automatisch.

Die Software findet Dokumente auf der Festplatte auch anhand spezieller Recherchekriterien, wie
Wichtigkeit, Name, Datum, Größe, Sprache und Format. Sucht jemand zum Beispiel seine alte
Spanisch-Vokabelliste für den nächsten Spanienurlaub, gelangt er schnell zu den Dateien, die auf
Spanisch verfasst und im Word-Format abgespeichert sind, selbst wenn er weder den Dateinamen
erinnert, noch ein Wort aus dem Inhalt.

Peter Koller/wg


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