Die professionellen Aufbereiter und Neuvermarkter haben in der Regel Mindestabnahmemengen: Für "bb-net media" wird es beispielsweise ab einer Chargengröße von 50 Einheiten interessant. Auf Wunsch holen Logistikpartner die Leasingrückläufer & Co. am Anfallort ab und transportieren sie zum Aufbereitungsbetrieb. Hier werden die Geräte zunächst auf optische, mechanische und technische Mängel geprüft. Dann startet die Wiederaufbereitung. Sie umfasst eine innere und äußere Reinigung, eine dokumentierte, unwiederbringliche Datenlöschung sowie die Beseitigung aller behebbaren Mängel. Anschließend werden die Geräte in Qualitätslevel eingestuft.
Vor der Rückführung in den Handel bespielen die Experten die Rechner in Absprache mit dem Kunden mit Betriebssystem und Anwendersoftware. „Wichtig ist, dass man bei der eingesetzten Software lizenzrechtlich auf der sicheren Seite ist“, betont Michael Bleicher, Geschäftsführer von bb-net media. Seinen Kunden und Partnern bietet er Notebooks und PCs mit vollständig vorinstalliertem Windows-Betriebssystem an. Möglich ist dies, da bb-net media seit Sommer 2012 offizieller "Microsoft Authorized Refurbisher" (MAR) für Business-Computer ist. Diese Art von Partnerschaft mit dem Softwaregiganten haben weltweit nur 75 handverlesene Refurbishing-Unternehmen. „Leider gibt es in unserer Branche keine verbindlichen Standards für aufbereitete Gebrauchtsoftware. Deshalb ist es für uns quasi eine Auszeichnung, dass Microsoft uns nach einer intensiven Qualitäts- und Prozessbegutachtung zum MAR zertifiziert hat“, freut sich Michael Bleicher.
Um bis zur Hälfte billiger
Zu den Abnehmern der Hardware im zweiten Lebenszyklus zählen Einzel-, Fach- und Internethändler sowie Distributoren. Direktkäufer sind kleine und mittelständische Unternehmen, Systemhäuser, Bildungseinrichtungen und Behörden. Sie können sich über Kosteneinsparungen von bis zu 50 Prozent gegenüber vergleichbarer Neuware freuen. Hinzu kommt der Beitrag zum Ressourcenschutz – nicht nur ein „gutes Gefühl“, sondern auch ein Imagefaktor, der zu einem „grünen“ Außenauftritt eines Betriebes oder einer Institution passt.