Netzwerk-Monitoring-Software – Mit ihrem „NetCrunch 6“ offeriert Adrem Software eine vollstän-diges Monitoring-Paket, das sehr in die Tiefe geht und viele unterschiedliche Betriebs-systeme und Gerätetypen unterstützt.
Die polnische Firma Adrem Software ist nicht völlig unbekannt, stammen doch einige gute Monitoring-Werkzeuge für Netware aus diesem Haus. Für Netware sucht heute natürlich kaum noch jemand Management-Software, was aber nicht bedeutet, dass man Adrem von der Liste der Spezialisten für die Netzwerküberwachung streichen sollte. Schon frühzeitig begann
Adrem damit, Software auch für andere Plattformen zu entwickeln. So besitzt „NetCrunch“, die universelle Network-Monitoring-Applikation aus diesem Haus, inzwischen bereits Versionsnummer 6. Und überwachen tut diese Software neben (oder immer noch) Netware insbesondere Systeme auf Basis von Windows, Linux, BSD, Mac-OS-X und eigentlich alle Geräte, die SNMP sprechen. Funkschau installierte und testete Netcrunch in der voll ausgestatteten Premium-XE-Edition.
Zwar gilt bei Netcrunch die Devise „Alles drin. Keine Add-ons“. Dennoch offeriert Adrem zwei Editionen für unterschiedliche Bedürfnisse. Die einfachere (und günstigere) Premium-Edition unterstützt maximal 300 Knoten. Sie ist deshalb eher für das Monitoring kleinerer Netzwerke geeignet. Das zeigt sich auch darin, dass sie nur einen einzigen Benutzer mit Administratorrechten unterstützt. Trotzdem bietet sie einige fortgeschrittene Funktionen, beispielsweise die Anzeige physischer Segmente in einer Registerkarte, einen virtuellen Leistungszähler, benutzerdefinierte Trendberichte, Remote-Zugriff via Web-Browser und Netcrunch-Administrationskonsole, einen vollständigen Zugriff auf SNMPv3 und die Möglichkeit, einen führenden Netzwerkdienst zu wählen.
Die Premium-XE-Edition enthält alle Features und Funktionen der Premium-Edition. Darüber hinaus ist sie auf höchste Skalierbarkeit getrimmt (mehr als 300 Knoten und 300 Webdienste sowie mehr als 100 Server und 100 Router), unterstützt Subnetze, über WAN verbundene Netzwerke, Switches von Cisco sowie Nortel, und sie überwacht Leistung und Trends von MS-SQL- und Exchange-Servern.
Das Setup bereitet bei Netcrunch keine Mühe und verläuft fast vollständig ohne Benutzerinteraktion. Wir installierten den Netcrunch-Server auf einer einzelnen Maschine, die Installation der Software ist aber auch auf mehreren Maschinen möglich, auf die Administratoren über einen so genannten Connection-Broker via Webkonsole oder Netcrunch-Administrationskonsole einheitlichen Zugriff haben. Diese Aufteilung bildet eine Client-Server-Architektur, die ein Distributed-Monitoring ermöglicht, also eine Lastverteilung.