Einzeltest: Softinventive Labs Total Network Monitor 1.1.3

Kostenlos, aber nicht mühelos

5. Dezember 2011, 14:03 Uhr | Dirk Jarzyna, Redaktion funkschau

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Kostenlos, aber nicht mühelos

Ein Monitor ist ein spezieller Objekttyp, der bestimmte Aspekte des Dienstbetriebs, der Gerätegesundheit oder des Dateisystems überwacht. Administratoren erstellen Monitore, passen sie an ihren Bedarf an und führen sie aus, damit sie den Status des Netzwerks und der Geräte in Echtzeit anzeigen. Weicht ein Parameter vom definierten Normalzustand ab, führt der Monitor eine vom Administrator vordefinierte Reihe von Aktionen aus, darunter das Senden einer Beschreibung des Vorfalls per E-Mail oder IM, das Ausführen eines Programms oder eines Scripts. Ein Monitor-Protokoll enthält die vollständige Historie aller ausgeführten Aktionen und von allen Monitoren erfasste Werte, die sich im alltäglichen Netzwerkbetrieb als wertvoll erweisen könnten.

Total-Network-Monitor stellt recht viele Monitortypen zur Verfügung, darunter Internet-Überprüfung, ICMP, TCP/IP, HTTP, FTP, SMTP, POP, IMAP, Telnet, Windows-Überprüfung, Ereignisprotokoll, Dienststatus, Registry-Status, Systemleistung, Speichervolumen und einige Typen zur Überwachung von Dateien. Für jeden für ein Gerät ausgewählten Monitortyp muss der Administrator dann natürlich noch genau einstellen, welche Parameter das Programm prüfen soll, für den Systemleistungs-Monitor beispielsweise Prozessorauslastung, Nutzungsgrad des virtuellen Speichers, Prozessanzahl etc. Hier sind dann auch gleich Schwellenwerte zu spezifizieren, bei deren Erreichen das Programm automatisch vordefinierte Aktionen ausführt.

Das Angebot an Monitoren und überwachbaren Parametern ist sehr gut, allerdings ist hier erneut sehr viel manuell einzustellen und einzurichten, was vergleichbare Programme bereits automatisch tun. Zugegeben, nicht immer sind die von anderen Programmen automatisch eingestellten Sensoren oder Monitore gleich für jeden Einsatzzwecke unverändert brauchbar. Aber wir starten lieber erst einmal mit einer Menge voreingestellter Monitore, beobachten die Sache dann eine Weile und ändern bei Bedarf den einen oder anderen Wert, als bei Null zu beginnen.

Glücklicherweise lassen sich bei Total-Network-Monitor einmal eingestellte Monitore von einem Gerät zu anderen Geräten kopieren. Diese Funktion verbirgt sich unter dem unglücklich benannten Menüeintrag „Project Editor“. Lieber würden wir aber bei der Erstellung eines Monitor gleich mehrere Geräte oder eine Gerätegruppe auswählen können. Wozu gibt es sonst Gerätegruppen? Nur zur übersichtlicheren Organisation?

Neben der erwähnten Baumansicht lässt sich die Netzwerkumgebung in der Konsole auch in einer „Kartenansicht“ (Maps) darstellen. Das ist eine schöne grafische Repräsentation der überwachten Geräte. Schön wäre es, wenn Total-Network-Monitor auch gleich die Beziehungen der Geräte untereinander darstellen würde. Zwar kann der Administrator Verbindungslinien zwischen den Geräten einfügen, aber erstens wieder nur manuell und zweitens ist die Sache überhaupt nicht interaktiv, das heißt, dass Programm sieht dort keine wirkliche Verbindung und reagiert deshalb auch nicht auf einen Verbindungsausfall.

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