Funkbasierende RZ-Monitoring-Lösung

Leckage-Früherkennung im Datacenter

25. November 2024, 9:44 Uhr | Jörg Schröper
© Daxten

Unentdeckte Flüssigkeitsleckagen im Rechenzentrum können zu Hardwareschäden, Datenverlusten, Betriebsausfällen und Gebäudeschäden führen und sogar Sicherheitsrisiken für das Personal bedeuten.

Das über den Berliner Rechenzentrumsausstatter Daxten erhältliche und per Funk kommunizierende Leckerkennungssystem von Packet Power ist darauf ausgelegt, Leckagen mit leitfähigen Flüssigkeiten in Echtzeit zu aufzuspüren.

Durch das Frühwarnsystem soll es möglich sein, die Gefahrenstelle zu lokalisieren und schnellstmöglich Gegenmaßnahmen einleiten zu können, um zu verhindern, dass ein paar anfängliche Wassertropfen zu einer regelrechten Flutwelle im Rechenzentrum anschwellen und katastrophale Folgen nach sich ziehen können.

Der neue und als Wireless Leak Detector bezeichnete Systembaustein sowie die dazugehörigen Sensorkabel fügen sich laut Daxten nahtlos in die über Funk verbundene Monitoring-Familie der Marke Packet Power ein. Die bisherigen Module zum Monitoring von Stromwerten auf jeder Verteilungsebene sowie zur Echtzeit-Erfassung von Umgebungsbedingungen wie Temperatur, Feuchte und Differenzdruck will man so durch die Bausteine zur Erkennung von Flüssigkeitsleckagen komplettieren.

An von Leckagen gefährdeten Bereichen wird einfach jeweils ein Wireless-Leak-Detector-Modul platziert. Direkt daran angeschlossen können ein oder mehrere vorgecrimpte Sensorkabel, die sich bis zu einer Gesamtlänge von 30 Metern miteinander verkettet lassen. Das Detektions-Modul kommuniziert permanent per Funk mit einem System-Gateway, das die erfassten Daten per SNMP oder Modbus TCP/IP über eine systemeigenes Management-Tool namens EMX oder über BMS- und DCIM-Anwendungen von Drittherstellern verfügbar macht.

Die Länge der verwendeten Sensorkabel erkennt das System automatisch und überwacht deren Verbindung sowie Integrität fortlaufend. Kommt es zu einem Kontakt mit einer leitenden Flüssigkeit, lässt sich die Position genau bestimmen. Dann löst das System Warnmeldungen aus und macht Gegenmaßnahmen möglich.

Der Clou des Wireless Leak Detector-Bausteins sowie aller übrigen Funk-Monitoring-Module für Umgebungswerte und Stromparameter von Packet Power besteht laut Daxten darin, dass diese zur Kommunikation nicht verkabelt sind, sondern sich nach der Aktivierung selbsttätig konfigurieren und ein vermaschtes, dediziertes Funknetzwerk in einem dynamischen Band zwischen 860 und 930 MHz bilden, über das sie alle erfassten Messdaten und Signale teilen.

Zur Erstinstallation sind lediglich ein Leckage-Monitoring-Modul, ein Sensorkabel und ein Gateway nötig. Die Verwaltung kann dann über ein beliebiges DCIM-System oder das optional erhältliche EMX-Management-Tool erfolgen. Anwender, die bereits ein Monitoring-System von Packet Power im Einsatz haben, können die Komponenten zur Leckage-Detektion einbinden.

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