Die Hersteller von Business-Intelligence-Standardsoftware (BI) rechnen für das aktuelle Geschäftsjahr - trotz Wirtschaftskrise und damit verbundener Investitionsverschiebungen - mit steigenden Umsätzen. Im Durchschnitt planen die von Lünendonk analysierten BI-Anbieter, ihre Umsätze im Jahr 2009 um 15,4 Prozent zu erhöhen. Für den Zeitraum 2009 bis 2014 erwarten die BI-Unternehmen sogar ein durchschnittliches jährliches Umsatzwachstum von 17,7 Prozent. Der Median liegt bei 10,0 Prozent und zeigt, dass einige wenige Anbieter ein überdurchschnittlich hohes Umsatzwachstum prognostizieren. Tatsächlich gibt es einige wenige Anbieter, die mit Umsatzsprüngen zwischen 20 und 50 Prozent in diesem Jahr rechnen.
Diese und weitere Marktstrukturdaten legt Lünendonk aus Kaufbeuren ab sofort im aktuellen
Trenddossier "Der Markt für Business-Intelligence-Standardsoftware in Deutschland" vor.
BI-Branche erwartet Impulse durch Finanz- und Wirtschaftskrise: Da der Zeitpunkt der
Markterhebung für diese Marktstruktur-Analyse im ersten Quartal 2009 und somit mitten in der
Wirtschaftskrise erfolgte, sind in den Umsatzprognosen der Anbieter bereits dämpfende
Einflussfaktoren auf die Umsatzerwartungen berücksichtigt.
http://llschnuerer.cmpdm.de//articles/techconsult-prognose_erholung_des_ict-marktes_kommt_2010:/2009007/31995070_ha_LL.html">Techconsult-Prognose:
Erholung des ICT-Marktes kommt 2010
http://llschnuerer.cmpdm.de//articles/idc_hardware-ausgaben_sinken_deutlich_aber_outsourcing_trotzt_der_krise:/2009007/31986323_ha_LL.html">IDC:
Hardware-Ausgaben sinken deutlich, aber Outsourcing trotzt der Krise
http://llschnuerer.cmpdm.de//articles/server-markt_geht_um_25_prozent_zurueck:/2009006/31966816_ha_LL.html?thes=">IDC: Server-Markt
geht um 25 Prozent zurück
http://llschnuerer.cmpdm.de//articles/sparen_am_falschen_ende_rezession_bietet_naehrboden_fuer_angriffe:/2009006/31971279_ha_LL.html?thes=">Sparen
am falschen Ende: Rezession bietet Nährboden für Angriffe
http://llschnuerer.cmpdm.de//articles/microsoft-studie_deutsche_it-entscheider_setzen_in_derzeitiger_wirtschaftslage_auf_virtualisierung:/2009007/31986266_ha_LL.html?thes=">Microsoft-Studie:
Deutsche IT-Entscheider setzen in derzeitiger Wirtschaftslage auf Virtualisierung
http://llschnuerer.cmpdm.de//articles/mit_service-management_die_it_durch_die_krise_steuern:/2009006/31963280_ha_LL.html?thes=">Mit
Service-Management die IT durch die Krise steuern
"Kaufentscheidungen bis hin zur Stornierung des Auftrags wirken sich derzeit abschwächend auf
die Nachfrage nach BI-Software aus. Trotz dieser Behinderungsfaktoren sind zweistellige
Umsatzerwartungen der Anbieter ein deutliches Zeichen dafür, dass Investitionen in BI auch in
konjunkturellen Schwächephasen erfolgen werden", beschreibt Mario Zillmann, Projektleiter der
Studie, das derzeitige Nachfrageverhalten. "Es gibt es eine Reihe großer Kundenunternehmen, die
insbesondere in Folge der Finanz- und Wirtschaftskrise verstärkt in BI-Systeme investieren, um
sowohl ihre Kostenstruktur zu reduzieren als auch strategische Entscheidungen besser planen zu
können", führt Zillmann weiter aus. Die befragten BI-Anbieter teilen diese Einschätzung, denn sie
erwarten zu 90 Prozent deutliche Impulse auf die Nachfrage nach BI-Lösungen infolge der Finanz- und
Wirtschaftskrise.
Während die befragten BI-Anbieter im arithmetischen Mittel zweistellige Umsatzsprünge für ihr
Unternehmen erwarten, sind sie bei der Frage nach der Entwicklung des BI-Gesamtmarktes – trotz
erwarteter Nachfragepotenziale durch die Finanz- und Wirtschaftskrise – deutlich zurückhaltender.
Für 2009 rechnen sie mit einem durchschnittlichen BI-Marktwachstum von 5,5 Prozent. Dagegen
prognostizieren sie für den Zeitraum 2009 bis 2014 ein durchschnittliches Marktwachstum von 8,3
Prozent pro Jahr.
Für das Trenddossier wurden die befragten BI-Softwareunternehmen gebeten, Thesen zur Zukunft des
BI-Markts hinsichtlich ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit zu bewerten. Aus Sicht der befragten
BI-Softwarespezialisten werden "Business-Intelligence-Projekte in Zukunft häufiger vom Fachbereich
zusammen mit der IT durchgeführt". Auf einer Skala von "überhaupt nicht wahrscheinlich" (-2) bis "
sehr wahrscheinlich" (+2) bewerteten die Anbieter diese These im Durchschnitt mit +1,4.
Die Zusammenarbeit zwischen Fachbereich und IT ist zwar grundsätzlich in vielen BI-Projekten
gegeben. Allerdings haben die Kundenunternehmen erkannt, dass ein Business-IT-Alignment der
kritische Erfolgsfaktor für eine leistungsstarke BI-Lösung ist. "Bereits vor der Auswahl- und
Entscheidungsphase für eine BI-Lösung sollten die Anforderungen der Fachbereiche mit den
technologischen Möglichkeiten der IT abgeglichen werden, um nicht erfüllte Erwartungen nach dem
Produktkauf zu verhindern. Anschließend wird gemeinsam ein passender Anbieter gesucht", rät
Zillmann.
Der Wertbeitrag der IT im Rahmen von BI-Projekten besteht hauptsächlich in Aufbau,
Weiterentwicklung und Pflege einer homogenen IT-Infrastruktur, die es ermöglicht, aus sämtlichen
internen wie externen Unternehmensinformationen in die Zukunft gerichtete Kennzahlen, Prognosen
sowie Simulationen zu erstellen. Aus Sicht der analysierten BI-Hersteller sind heterogene
IT-Landschaften die schwierigsten Herausforderungen, denen BI-Unternehmen in den nächsten zwei bis
drei Jahren gegenüberstehen.
Fachbereiche setzen verstärkt BI-Tools ein: Die von Lünendonk befragten BI-Softwareunternehmen
erzielten im arithmetischen Mittel etwa ein Viertel ihrer Umsätze mit BI-Lösungen für das
Controlling/Rechnungswesen. Rechnet man die Umsatzanteile von BI-Tools für Vertrieb (16,9%) und
Marketing (8,8%) zusammen, ist "Vertrieb/Marketing" der größte Abnehmer von BI-Lösungen. Für die
Zukunft sehen die befragten Anbieter von BI-Software erhebliche Umsatzpotenziale und erwarten, dass
"der Einsatz von BI als Steuerungsinstrument in Marketing/Vertrieb in den nächsten zwei Jahren
deutlich zunimmt". Auf einer Skala von "überhaupt nicht wahrscheinlich" (-2) bis "sehr
wahrscheinlich" (+2) bewerteten die befragten BI-Anbieter diese These im Durchschnitt mit +1,3, die
Top-10-Anbieter sogar mit +1,6.
Das Lünendonk-Trenddossier 2009 "Der Markt für Business-Intelligence-Standardsoftware in
Deutschland" mit den Analysen von 29 BI-Herstellern ist ab sofort bei Lünendonk zum Preis von 450
Euro (Pdf-Datei, zuzüglich MwSt. und inklusive Versand) verfügbar. Das Trenddossier kann auch als
Bestandteil der Lünendonk-Studie 2009 "Führende IT-Beratungs- und IT-Service-Unternehmen in
Deutschland – mit Sonderkapiteln zu Business Innovation/Transformation Partner (BITP),
Standardsoftware und Business Intelligence" erworben werden. Die umfassende Studie legt Lünendonk
im August 2009 zum Preis von 1.800 Euro (Pdf-Datei, zuzüglich MwSt. und inklusive Versand) vor.
LANline/jos