Rittal-Rizone arbeitet mit IBM-MMT zusammen

Management-Lösung für mehr Energieeffizienz in Rechenzentren

5. Dezember 2011, 14:35 Uhr | Ralf Ladner
© Rittal

Nicht selten sind Datacenter für die Hälfte des gesamten Stromverbrauchs eines Unternehmens verantwortlich. Von diesem Anteil werden wiederum im Durchschnitt 37 Prozent für die Kühlung verbraucht, so dass ein optimal angepasstes System viel Geld spart. Die Integration von Rittal-Rizone in IBM-MMT ermöglicht eine optimierte Zuordnung der Server- und Speichersysteme passend zu den Anforderungen der Applikationen. Gleichzeitig wird die Kühlung an die Umgebungsparameter angepasst.

Ab sofort können Unternehmen den Energieverbrauch ihres Rechenzentrums umfassend kontrollieren, aktiv steuern und um mehr als zehn Prozent senken. Dafür soll die reibungslose Zusammenarbeit von Rittal-Rizone mit dem IBM-MMT (Management and Measurement Tool) sorgen.

„Nun steht erstmals eine umfassende Energiemanagement-Lösung für alle Bereiche eines Rechenzentrums zur Verfügung“, so Bernd Hanstein, Hauptabteilungsleiter Produktmanagement System Solutions bei Rittal in Herborn. „Dazu haben die beiden Marktführer Rittal und IBM ihre Lösungen in mehreren Schritten aufeinander abgestimmt. Bereits seit 2009 bieten wir mit der Rittal-Monitoring-Lösung CMC und IBMs Director- Active-Energy-Manager eine umfassende Reporting-Funktion für Stromschienen und Sensorik im Rack.“ Die Anbindung von Rittal-Rizone an das IBM-MMT ermöglicht die Anpassung der Kühlleistung. Die aktive und automatische Steuerung der Klimatisierung basiert auf umfassenden Regeln und Regelkreisen. Über eine systematische Diagnose und Analyse aller Infrastruktur-Parameterwerte wie Temperatur, Feuchtigkeit oder CPU-Auslastung erfolgt die energieeffiziente Anordnung der dynamischen IT-Infrastruktur im laufenden Betrieb.

Deutlich geringerer Energieverbrauch

IBM setzt die MMT-Lösung bereits weltweit bei mehr als 80 Kunden und IBM-Rechenzentren ein und konnte den Energieverbrauch hier um mehr als 10 Prozent senken. Unter anderem ließen sich dadurch bislang in den IBM-Rechenzentren über zwölf Millionen kWh einsparen und mehr als 150 Klimaanlageneinheiten abschalten.

Vor Einführung der um Rizone erweiterten Lösung hat IBM in einem Teil des eigenen Datacenters mit 84 Servern, zwei Blade Centern, 10 TByte SAN-Storage, vier Switches das Verhalten der Systeme und die Steuerung umfassend getestet. Die Systeme waren bis zu 70 Prozent ausgelastet bei einer konstanten Workload. Durch die Nutzung von IBM-MMT und Rizone konnte der Energiebedarf für die Kühlung von 24,1 auf 17,8 kWh gesenkt und anhand von Optimierungsalgorithmen der ideale Setpoint für die Umgebungstemperatur von 20 Grad Celsius auf 24,63 Grad Celsius am Kühlsystem eingestellt werden. Durch diese höheren Vorlauftemperaturen ergeben sich bessere Einsparmöglichkeiten bei der Klimatisierung.

 

 

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