Kommentar: Storage-Konvergenz

Massenspeicher kehrt in die Server zurück

28. August 2012, 13:17 Uhr | Mathias Hein, freier Consultant in Neuburg an der Donau
Mathias Hein, Consultant

Konvergenz ist nur ein Schlagwort, aber dieser Begriff scheint immer neu aufzuleben. Die Markführer der jeweiligen IT-Segmente, wie Dell, HP, IBM oder Microsoft bieten inzwischen nur noch konvergente IT-Lösungen an. Dadurch kehrt der Begriff "Konvergenz" automatisch ins IT-Rampenlicht zurück. Insbesondere die Massenspeicher in die Server.

In der IT-Welt ist der Begriff Konvergenz nur schwammig definiert. Früher verstand man unter Konvergenz die Migration von der klassischen Telefonie auf Voice over IP (VoIP). Heute verstehen die Hersteller darunter den Trend zur Vereinfachung der IT-Infrastrukturen oder die Steigerung der Effizienz der IT-Ressourcen. Die verschiedenen Inkarnationen der Konvergenz lassen sich auf einen Nenner bringen: Die kontinuierliche Innovation.

Analysiert man die Ursachen der derzeitigen Konvergenz, wird man feststellen, dass die Storage-Anbieter sich über viele Jahre mit ihren Speicher-Arrays vom Rest der IT abgeschottet haben. Sie konnten ihre Kunden davon überzeugen, dass das gesamte Thema der Speicherung für einen durchschnittlichen IT-Profi viel zu komplex und zu schwierig sei. Eine komplexe Speichertechnologie gewährleistete, dass sich die Storage-Hersteller regelrecht vom Rest des Marktes abschotteten und ihre Kunden in eine Abhängigkeit trieben. Das Resultat waren extrem hohe Preise für eine proprietäre Ausrüstung.

Heute ermöglichen neue Speichertechnologien, wie beispielsweise die Server-basierten Flash-Speicher-Plattformen, dass die notwendige Speicherleistung immer bereitsteht, wenn die Anwendungen diese benötigen. Anstatt komplexer Storage-Lösungen die durch proprietäre Geräte bereitgestellt werden, nutzt man allgemein akzeptierte Standards. Diese Veränderung ist einer der Motoren der neuen Konvergenz und die sorgfältig von den Storage-Herstellern aufgebauten Mauern zwischen Servern, Speicher und Anwendungen beginnen zu bröckeln.

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