Die HP-3800-Switches sind eine Produktfamilie von vollständig verwalteten Gigabit-Ethernet-Switches. Es gibt insgesamt neun Switch-Modelle, die allesamt die neueste "HP ProVision ASIC Technologie" nutzen und aktuelle Hardwareneuerungen in sich vereinen, so dass sie zu den branchenweit ausfallsichersten und energieeffizientesten Switches gehören. Die 3800-Switches basieren auf der Meshed-Stacking-Technologie und bieten eine gehäuseähnliche Ausfallsicherheit in einem flexiblen, stapelbaren Formfaktor.
Es gibt insgesamt neun Switch-Modelle der HP-3800-Switch-Serie – ein Switch mit 24 Anschlüssen, ein Switch mit 48 Anschlüssen, ein PoE+-Switch mit 24 Anschlüssen, ein PoE+-Switch mit 48 Anschlüssen und entweder SFP+ oder 10GBase-T-Uplinks und ein SFP-Switch mit 24 Anschlüssen und 2 SFP+-Uplinks.
Die wichtigsten Merkmale der 3800-Switch-Serie sind:
Quality of Service (QoS):
Erweiterte, Klassifikatoren-basierte Servicequalität (QoS): klassifiziert Übertragungen mithilfe mehrerer Kriterien basierend auf Layer-2-, -3- und -4-Informationen; wendet QoS-Richtlinien (z. B. Festlegen von Prioritätsstufe/Übertragungsgrenzwert) für bestimmte Übertragungen pro Port/pro VLAN an.
Layer-4-Priorisierung: ermöglicht die Priorisierung basierend auf TCP/UDP-Port-Nummern.
CoS (Class of Service): Legt das IEEE 802.1p-Prioritäts-Tag basierend auf IP-Adresse, IP-ToS (Type of Service), Layer-3-Protokoll, TCP/UDP-Port-Nummer, Quellen-Port und DiffServ fest.
Bandbreitenshaping: Anschlussbasierte Übertragungsbegrenzung: erzwingt für ein-/ausgehenden Datenverkehr eine maximale Bandbreite pro Anschluss. Klassifikatoren-basierte Übertragungsbegrenzung: erzwingt mithilfe einer Zugriffssteuerungsliste (ACL) eine maximale Bandbreite für eingehenden Datenverkehr an jedem Anschluss. Garantierte Minimalwerte: pro Anschluss und pro Warteschlange wird eine minimale Bandbreite für ausgehenden Datenverkehr garantiert.
Intelligente Remote-Spiegelung: spiegelt ausgewählten ein-/ausgehenden Datenverkehr basierend auf ACL, Port, MAC-Adresse oder VLAN auf einen HP 8200 zl, 6600, 6200 yl, 5400 zl, 3800 oder 3500 Switch (lokal/remote) an einer beliebigen Position im Netzwerk.
Management:
Einfache Port-Namen: erlaubt die Zuordnung beschreibender Namen für Ports.
IEEE-802.1AB-Link-Layer-Discovery-Protocol (LLDP): Protokoll zur automatischen Geräteerkennung für die einfache Zuordnung von Anwendungen für das Netzwerkmanagement.
Befehlsautorisierung: nutzt RADIUS, um eine individuelle Liste von CLI-Befehlen mit den Netzwerkanmeldedaten eines bestimmten Administrators zu verknüpfen; stellt außerdem ein Audit-Protokoll bereit.
Uni-Directional-Link-Detection (UDLD): überwacht das Kabel zwischen zwei Switches und schließt die Anschlüsse an beiden Enden, wenn das Kabel beschädigt ist, so dass der bidirektionale Link unidirektional wird; dadurch werden Netzwerkprobleme wie Schleifen verhindert. Mehrere Konfigurationsdateien: können im Flash-Image gespeichert werden.
Jumbo-Frames: ermöglichen an Gigabit-Ethernet- und 10-GBit/s-Anschlüssen extrem leistungsstarke Remote-Backup- und Disaster-Recovery-Services.
IEEE-802.3at-Power-over-Ethernet-Plus (PoE+): liefert bis zu 30 W je Anschluss für IEEE 802.3 PoE/PoE+-Geräte wie Video-IP-Telefone, IEEE-802.11n-Wireless-AccessPoints und Überwachungskameras mit größerem Schwenkbereich, stärkerem Zoom und größerem Neigungswinkel.
Unterstützung vornormierter PoE-Geräte: vornormierte PoE-Geräte werden erkannt und mit Strom versorgt; eine Liste der unterstützten Geräte enthalten die FAQs zum Produkt unter www.hp.com/networking.
Verfügbare Uplinks: SFP+ Uplink-Modelle: bei Verbindungen über Glasfaserkabel (bis 70 km) oder Direktanschlusskabel (DAC). 10GBase-T Uplink-Modelle: bei 10GBit/s-Geschwindigkeiten über standardmäßige RJ-45-Anschlüsse und Twisted-Pair-Verkabelung bis 100 m.
Auto-MDIX: automatische Anpassung von direkt angeschlossenen oder Crossover-Kabeln an allen RJ-45-Ports.