Die Migration-Working-Group der Open Networking Foundation (ONF) bietet erste Anwendungsbeispiele und Erkenntnisse aus Real-World-Deployments für die Migration zu Netzwerksystemen auf Basis von Software-Defined-Networking (SDN).
Die Open Networking Foundation (ONF), eine Non-Profit-Organisation zur Förderung der Akzeptanz eines offenen Software-Defined Networking (SDN), hat Migrations-Use-Cases und Methoden veröffentlicht. Das Dokument der Migration-Working-Group bietet Empfehlungen für Organisationen, die auf Software-Defined-Networks auf Basis des Openflow-Standards migrieren wollen.
Als erstes Ergebnis der Migration-Working-Group fasst das Dokument beispielhafte Anwendungen und Erkenntnisse aus praktischen Implementierungen in unterschiedlichen Netzwerk-Domains zusammen. Zu den dargestellten Beispielen gehören die Inter-Datacenter-WAN-Anwendung bei Google, die Provider-Edge-Use-Case von NTT sowie das Anwendungsbeispiel des Stanford-Campus-Netzwerkes. Das Papier beschreibt ein Rahmenwerk von Migrationsmethoden am Beispiel verschiedener Zielnetze sowie eine Reihe von Anforderungen, um eine komplette und erfolgreiche Migration zu SDN sicherzustellen.
„SDN hat vielfältige Auswirkungen auf die Netzwerkbranche. Business- und Technologieentscheider einschließlich CTOs und Betreiber von Netzwerken suchen nach Empfehlungen und Anwendungsbeispielen“, erklärt Justin Dustzadeh, Chief Technology Officer und Vice President of Technology Strategy bei Huawei sowie Vorsitzender der Migration-Working-Group der ONF. „Das vorliegende Papier ist eine wertvolle Ressource, die Netzwerkbetreibern einen Einblick in echte Praxisbeispiele eröffnet. Dadurch erhalten sie Anregungen für den Migrationsprozess in Richtung auf ein Openflow-basiertes Software-Defined Networking.“
Die Arbeitsgruppe wurde im April 2013 gegründet, um Methoden, Guidelines, Systeme und Werkzeuge für die Migration von Netzwerkservices zu SDN zu entwickeln. Die Gruppe vereinigt Praktiker, die entsprechende Projekte durchgeführt haben oder planen, um die damit verbundenen Risiken zu minimieren.
„Die ONF fokussiert sich auf die Akzeptanz eines offenen SDN, und ein maßgeblicher Schritt hierfür ist die Bereitstellung der notwendigen Informationen für Betreiber und Anwender – auch unter Berücksichtigung der signifikanten Investitionen in existierende Netze“, ergänzt Dan Pitt, Executive Director der Open Networking Foundation. „Dieses Dokument der Migration-Working-Group ist ein exzellenter Start für die Realisierung derartiger Projekte.“