Sicherheitsrichtlinien und Zugriffskontrollen auf cloudbasiertes Linux erweitert

Micro Focus stellt neue Active-Directory-Bridge-Lösung vor

17. Januar 2020, 12:39 Uhr | Von Timo Scheibe.

Mit der Lösung AD Bridge 2.0 will Micro Focus Administratoren die AD-Steuerung (Active Directory) von lokalen Ressourcen - einschließlich Windows- und Linux-Geräten - in der Cloud ermöglichen. So sollen Unternehmen von bereits getätigten Investitionen in GPOs (Group Policy Objects) profitieren können. AD Bridge 2.0 helfe IT-Verantwortlichen dabei, die Authentifizierung, Sicherheit und Richtlinien der vorhandenen Infrastruktur zu nutzen, um die Migration von lokalen Linux Active Directory in die Cloud zu vereinfachen und so vollständig gesicherte und verwaltete virtuelle Linux-Maschinen in der Cloud zu erhalten.

"Wir haben Azure so optimiert, dass es die virtuellen Linux-Maschinen vollständig unterstützt, weil wir erkannt haben, dass Microsoft-Nutzer die Möglichkeit haben wollen, eine Vielzahl von Betriebssystemen in der Cloud zu nutzen“, sagt Boris Baryshnikov, Principal Program Manager bei Microsoft. "Die Migration von Linux auf Azure bietet den Kunden viele Vorteile, wie beispielsweise eine erhöhte Ausfallsicherheit, eine modernisierte Arbeitsplatzverwaltung und den Zugang zu Diensten von Drittanbietern."

Nach Schätzungen von Microsoft nutzen 95 Prozent aller Unternehmen Active Directory, um die Sicherheit und die Konfiguration von Windows-Umgebungen zu verwalten. Mit der neusten Version der hybriden Policy-Management-Lösung von Micro Focus sollen sie die Vorteile von AD-Konfigurationen und Sicherheitskontrollen jetzt auch auf cloudbasierte Ressourcen anwenden können. Die Technik nutze dazu die standardmäßigen Group Policy Controls, die bereits in vielen Unternehmen zum Einsatz kommen, und erweitert diese über die Grenzen des unternehmenseigenen Netzwerks hinaus auf cloudbasierte Ressourcen, die sich derzeit unter Umständen noch nicht verwalten lassen, so der Hersteller weiter.

Nach Angaben des Herstellers nutzen Firmen immer häufiger Linux für die Cloud-Bereitstellung, sodass es für Unternehmen, die cloudbasierte Lösungen wie Azure und Office 365 einsetzen, entscheidend sei, strengere Richtlinienkontrollen in solche Systeme zu integrieren. Auf diese Weise sei es für sie möglich, Konsistenz, Sicherheit und eine vereinfachte Compliance zu gewährleisten. Mit AD Bridge 2.0 hat Micro Focus sein Portfolio an Identity- und Access-Management ergänzt. Eine Web-basierte Administrationskonsole soll Verantwortlichen zudem die Möglichkeit bieten, Agentenversionen, angewandte Richtlinien und weitere Funktionen anzuzeigen. Dazu zählen laut Hersteller:

  • Linux Cloud Agent: Dieser ermöglicht die Erweiterung der lokalen AD-Verwaltungsfunktionen auf cloudbasierte Linux-Ressourcen, verbessert die Sicherheit und reduziert die Anzahl der nicht verwalteten Identitäten.
  • Web-basierte Konsole: Sie bietet eine benutzerfreundliche Konsole für Administratoren zur Verwaltung von Geräten und Richtlinien im gesamten Unternehmen.
  • Device-Management: Es identifiziert und verwaltet Domänen- und Linux-gebundene Geräte sowohl vor Ort als auch in der Cloud, um die Sicherheit zu verbessern und einen besseren Überblick über die AD-Bridge-Infrastruktur zu ermöglichen.
  • GPEdit-Erweiterungen: Sie erweitern die Möglichkeiten der Richtlinienverwaltung von AD Bridge 1.0. Enthält Sudoers (kontrollierter Zugriff auf privilegierte Konten und Befehle), Echtzeit-Dateiüberwachung, UID/GID-Mapping-Erweiterungen, Befehlsbeschränkungen und Auditierung.

Weitere Informationen finden sich unter www.microfocus.com.

Timo Scheibe ist Redakteur bei der LANline.

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