Software-Defined-Networks

Openflow flexibilisiert Rechenzentren

5. Februar 2013, 13:58 Uhr | David Ladner

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Warum NEC?

funkschau: SDN gibt es von mehreren Herstellern. Was spricht für NEC?
Stückmann: NEC war der erste Hersteller mit Openflow-Produkten am Markt und hat daher bereits große Erfahrung mit dieser innovativen Technologie, die bereits von mehreren NEC-Kunden produktiv genutzt wird. Außerdem ist NEC bis heute der einzige Lieferant, der sowohl Hardware-Switches als auch die entsprechende Controller-Software für den Produktiv-Einsatz bietet. Als Pionier bei Openflow und SDN engagiert sich NEC stark in der Weiterentwicklung und Standardisierung, beispielsweise mit dem Forschungs-Testnetz GENI, beim japanischen Pendant JGN oder beim Cleanslate-Labor an der kalifornischen Stanford-Universität. NEC selber hat bereits vor zwei Jahren zwei firmeninternen Rechenzentren auf OF umgestellt. Für NEC spricht auch die Expertise im Sicherheitsumfeld, bis hin zur Biometrie im Hochsicherheitsbereich. Diese Expertise ist dokumentiert unter anderem durch die Zertifizierung durch das National Institute of Standards and Technology (NIST) im Auftrag von US-Behörden wie dem Justizministerium oder dem Ministerium für Innere-Sicherheit (Department of Homeland-Security), wird aber auch in der Praxis deutlich. Einer unserer Kunden, die Universitätsklinik Kanazawa, hat mit Programmable-Flow Skalierbarkeit, Connectivity und Management seines Netzwerks deutlich verbessert. Nunmehr können dort einfach virtuelle Netzwerke für jede einzelne Abteilung aufgesetzt und dann zentral verwaltet werden.  

funkschau: NEC ist ein japanischer Konzern. Welchen Support gibt es für SDN-Projekte in Deutschland?
Stückmann: NEC Deutschland ist ein deutsches Unternehmen mit japanischer Mutter, das hierzulande schon seit 30 Jahren tätig ist und Arbeitsplätze für mehr als 400 Mitarbeiter bietet. NEC ist lokal aufgestellt und kann daher lokale Entscheidungen und Support anbieten. Dabei fokussiert NEC in Deutschland nicht nur den Vertrieb, sondern auch Forschung und Entwicklung mit einem eigenen Forschungseinrichtung in Heidelberg. Das Labor arbeitet sehr eng mit Forschungseinrichtungen in ganz Europa zusammen, beispielsweise in den EU-Projekten CHANGE oder OFELIA.  

funkschau: Welche Beiträge leisten die NEC-Forscher in Heidelberg zum Fortschritt der SDN-Technologie?
Stückmann: Vor allem zur Entwicklung und Standardisierung der Technologie und der dafür erforderlichen Komponenten. Beispielsweise arbeiten wir in Heidelberg an der Verbesserung von SDN/OF-Konfiguration und -Management, aber auch an Schnittstellen zwischen SDN und Anwendungen. Bei der Netzwerkvirtualisierung liegt der Fokus der NEC Laboratories Europe auf dem Management, das heißt, auf den Funktionen des SDN-Controllers. Außerdem erforschen wir auch neue Wege der Virtualisierung von Funktionen im Datenpfad. In Heidelberg gibt es dazu eine Testumgebung, in der auch Kunden und Interessenten vor Ort die innovative SDN/OF-Technologie ausprobieren können.

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