Netop RemoteControl 11 - Dieses dänische Produkt zur „Remote-Control“ lässt so manchen Wettbewerber blass aussehen. Geschwindigkeit, Funktionalität, Bedienerfreundlichkeit hier stimmt einfach alles.
Netop-Remote-Control ist wie das kürzlich getestete Radmin von Famatech und der von mir sehr geschätzte „TeamViewer“ ein Produkt aus der Rubrik Remote-Control. Aber Netop deutet den Begriff Remote-Control viel freizügiger als viele Mitbewerber, die oft nicht mehr bieten als eine Rechner-Fernsteuerung, eine mehr oder weniger leistungsfähige Dateitransferkomponente und einen minimalistischen Chat. In Netops Produkt steckt so viel Funktionalität für Fernzugriff, Kommunikation und Zusammenarbeit, dass es fast schon als universelle Lösung für Support- und Helpdesk-Aufgaben angesehen werden kann, also als eine Art Schweizer Offiziersmesser für den Support-Stab. Dabei lässt es sich in Sachen Geschwindigkeit nicht einmal mehr von Radmin abhängen, womit für Radmin lediglich noch ein Preisvorteil übrig bleibt. Und bei der Bedienerfreundlichkeit kommt es an Teamviewer heran. Zudem ist Netop-Remote-Control ein sehr sicheres Produkt mit starker 256-Bit-AES-Verschlüsselung, zentralisierter 2- und 3-Faktoren-Authentifizierung sowie guter Integration mit Verzeichnisdiensten, RSA-Secure-ID und Smartcards. Netop-Remote-Control unterstützt mit verschiedenen Paketen alle 32- und 64-Bit-Versionen von Windows, angefangen bei Windows-95 bis hinauf zu Windows-Server-2008-R2, außerdem Mac-OS-X ab 10.5, Solaris, OS/2 und verschiedenen Linux-Ausprägungen. Das Produkt ist modular aufgebaut und lässt sich daher gut dem Zweck, der Unternehmensgröße, den zu kontrollierenden Endgeräten und dem gewünschten Grad der Sicherheit entsprechend zusammenstellen. Je mehr Module zum Einsatz gelangen, desto komplexer gestaltet sich natürlich das anfängliche Setup. Im einfachsten Fall sind allerdings lediglich zwei Komponenten erforderlich, die sich zudem schnell und unkompliziert installieren lassen: Netop-Host und Netop-Guest. Netop-Host installiert der Administrator auf den Computern, die er fernsteuern möchte, Netop-Guest auf den Computern, die zur Fernsteuerung dienen. Anders gesagt, läuft auf einem Computer Netop-Host, dann kann dieser Computer mit Netop-Guest gesteuert werden. Bei der Installation von Netop-Guest kann eigentlich nichts schief gehen, sie ist im Handumdrehen erledigt. Die Verteilung und Installation von Netop-Host respektive auf Windows-Computern lässt sich mit dem Tool „Pack‘nDeploy“ automatisieren. Dafür ist allerdings eine etwas komplexere MSI-Konfiguration erforderlich.