Sicherheit

Schwachstellen-Scans

26. März 2013, 14:10 Uhr | Gidi Cohen, CEO von Skybox Security

Fortsetzung des Artikels von Teil 3

Externe und interne Informationsquellen

Auf den ersten Blick erscheint die Idee, externe Datenquellen zur Ermittlung von Schwachstellen in Rechenzentren zu verwenden, nichts Neues zu sein. Und in der Tat nützen die Informationen à la Common-Vulnerabilities and Exposures (CVE) wenig, wenn nicht weitere Details wie Betriebssystem oder Produktversion bekannt sind. So lässt sich durch die Schwachstellen CVE-2011-0817 Drittcode mit Hilfe der Javalaufzeitumgebung (JRE) in Oracle Java SE 6 Update 25 nur auf Windows-Hosts ausführen. In anderen Umgebungen bleibt die Lücke hingegen wirkungslos.

Diese externen Informationen müssen folglich mit anderen Daten zum Beispiel aus Scannerdatenbanken oder von Herstellern à la Microsoft-Bulletins oder Cisco-Security-Advisories korreliert werden, um eine vollständige Liste mit Schwachstellen zu erstellen. Als Quellen für Host-Informationen eignen sich insbesondere Microsoft- Active-Directory, Microsoft-System-Center-Configuration-Manager (SCCM), Microsoft- Windows-Server-Update-Service (WSUS), Konfigurationsmanagementdatenbanken (CMDB), Netzwerkgerätemanager und Sicherheitssoftware. Diese Werkzeuge, die bereits in den meisten Rechenzentren implementiert sind, synchronisieren regelmäßig die Daten über Netzwerk-Hosts und installierte Softwareprodukte und verfügen daher über ein aktuelles Bild von der Netzwerkumgebung. Das Bild beinhaltet unter anderem Informationen zum Betriebs- system sowie den installierten und den fehlenden Patches. Vervollständigt wird es im Übrigen um die komplette Netzwerkübersicht in Form des bereits erwähnten Netzwerksmodells, das bei herkömmlichen aktiven Scannerlösungen fehlt.

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