Der Wirkungsgrad im Doppelwandler Mode ist beim Piller CPM bereits sehr hoch, noch höher wird er im VI-Conditioning Mode. Die Kombination dieser beiden Pfade mit dem verlustarmen Energiespeicher bietet eine konkurrenzlos sichere Versorgungslösung. Elektrische Verluste verursachen den Großteil der Betriebskosten bei einer sicheren Stromversorgung. Die meisten Rechenzentren werden außerdem nicht bei voller Last betrieben und so sind die Teillastwirkungsgrade maßgebend für die realen Betriebskosten. Das CPM erreicht hervorragende Wirkungsgrade bereits im realitätsnahen Teillastbereich und bietet dabei eine Autonomiezeit im Bereich von bis zu einer Minute.
Weitere Betriebskosten, die unbedingt berücksichtigt werden müssen, entstehen durch Instandhaltung und Wartung. Deutliche Kosteneinsparungen werden hier realisiert, wenn die Batterien nicht ausgetauscht werden (was üblicherweise spätestens nach 5 bis 7 Jahren erforderlich ist) oder Kondensatoren nicht bereits alle 5 Jahre ersetzt werden müssen. Diese Einsparungen werden nochmals deutlicher, wenn pro Jahr nur ein kurzer Service-Einsatz nötig ist und nicht bis zu 4 Termine, wie es bei einigen statischen USV/Batteriesystemen üblich ist! Diese Kombination aus reduziertem Energieverbrauch und geringerem Servicebedarf kann bei einer MW-USV-Anlage zu Betriebskosteneinsparungen von bis zu 50 Prozent führen, wenn sie z.B. bei 40 Prozent Auslastung betrieben wird.
Minimierte Stillstandszeit
Die Intervention- oder Abschaltzeit bezeichnet den notwendigen Zeitraum für Wartung, Überholung und Reparatur, in dem das USV-System entweder außer Betrieb oder in seiner Stabilität/Redundanz beeinträchtigt ist. Minimierte Interventionszeiten sind daher ein „Muss“, allerdings sind regelmäßige Service- und Wartungseingriffe in jedem kritischen Stromversorgungssystem unerlässlich. Durch die Wartung ist einerseits gewährleistet, dass die Systeme in einwandfreiem Zustand bleiben, andererseits besteht während der Wartung ein erhöhtes Ausfallsrisiko für den Betreiber. Erforderlich ist daher ein sinnvolles Gleichgewicht zwischen Risiko und Interventionsdauer. Das Piller CPM benötigt nur einmal pro Jahr einen kurzen Service-Einsatz. Verbrauchsmaterialien können sogar bei aktiver USV Anlage ausgetauscht werden. Leistungskondensatoren und Energiespeicherteile sind so konzipiert, dass sie mindestens für die ersten zehn Betriebsjahre keinen Austausch benötigen. Verglichen mit einer Batterieinstallation kann dies die Wartungseinsätze um bis zu 75 Prozent reduzieren.
Maximale Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit
Die hohe Verfügbarkeit eines USV-Systems ist immer ein gutes Argument, knapp 100 Prozent sind jedoch Utopie. Hohe Verfügbarkeit bedeutet auch nicht, dass die Anlagenteile wirklich zuverlässig sind. Denn wenn die defekten Anlagenteile schnell repariert werden können, ergibt sich nach dem standardisierten Berechnungsverfahren automatisch eine hohe Verfügbarkeit für das Gesamtsystem, auch wenn tatsächlich mehrere Fehler im betrachteten Zeitraum aufgetreten sind. Für USV-Anlagen ist es deshalb zusätzlich ein wichtiges Kriterium, dass sie auch eine sehr hohe Zuverlässigkeit besitzen.
Untersuchungen zeigen, dass Batterien in über 50 Prozent der Fälle die Hauptursachen für Stromausfälle in einem Rechenzentrum sind. Im Gegensatz dazu sind Netzersatz-Generatoren nur zu 3 Prozent Ursache solcher Ausfälle. Dabei beziehen sich viele dieser Ausfälle auf Mängel der Starterbatterien und nicht auf Fehler der Motoren selber. Ein Versorgungssystem mit einer zuverlässigen Energiequelle, sowohl für den Motorstart als auch für die Überbrückung bis zur Lastübernahme durch den Netzersatz-Generator, wird die Zuverlässigkeit des Rechenzentrums daher zwangsläufig deutlich erhöhen. Und wenn diese Zuverlässigkeit mit einem niedrigen „Mittleren Reparatur-Zeitaufwand“ (MTTR) kombiniert werden kann, dann wird auch die Verfügbarkeit deutlich erhöht. Durch die entfallenden Batterien und die minimierte Interventionszeit kann das Piller CPM sowohl die Anforderung an hohe Verfügbarkeit, als auch an eine hohe Zuverlässigkeit erfüllen.